Der VfL Kirchheim II hat sich mit einem 9:1-Erfolg gegen den TSV Oberbrüden die Herbstmeisterschaft in der Tischtennis-Landesliga gesichert. Mit der gleichen offensiven Doppelaufstellung wie zuvor gegen Nabern ging der VfL auch dieses Mal mit 3:0 in Führung. Markus Holzer musste seinem Gegner gratulieren, aber Patrick Müller behielt gegen Daniel Quiram die Oberhand. Wirklich knapp waren nur noch die Partien von Sven Körner und Franz Glöckner gegen Heiko und Simone Tomaschek. Doch auch aus den Entscheidungssätzen gingen die Kirchheimer als Sieger hervor, sodass Holzer in seinem zweiten Einzel den Sack zumachen konnte.
Mit vier Punkten Vorsprung auf Oberbrüden und Nabern hat sich der VfL ein gutes Polster ge- schaffen. Doch im letzten Vorrundenspiel geht es noch nach Musberg. „Wir wissen um die Stärke des TSV. Dementsprechend wird nochmals konzentriert trainiert“, so VfL-Sprecher Sven Körner.
Der TSV Wendlingen hat die Vorrunde dagegen mit zwei deutlichen Niederlagen beendet. Der TSVW verlor gegen Aufsteiger TSV Stuttgart-Mühlhausen und den TSV Oberbrüden mit 2:9 und 1:9. Wendlingen beendet die Vorrunde auf dem vorletzten Rang. Trotzdem befinden sich die Nichtabstiegsränge noch in Reichweite. Der Tabellensiebte DJK Sportbund Stuttgart III hat nur einen Punkt Vorsprung, trifft aber kommendes Wochenende noch auf den bislang punktlosen VfL Kirchheim III - für beide Mannschaften eine richtungsweisende Partie.
Landesklasse
Der TV Hochdorf siegte bei der TG Donzdorf IV mit 9:1. Im letzten Vorrundenspiel kommt es nun zum Mittelfeldduell gegen den TTC Aichtal, der ebenfalls 8:8 Punkte aufweist. Beide Mannschaften überwintern auf jeden Fall auf einem Nichtabstiegsplatz, der TTC Notzingen-Wellingen ist dagegen auf den Relegationsplatz zurückgefallen.
Bezirksliga
Der spielfreie SV Nabern II konnte sich bereits am Freitag über die vorgezogene Herbstmeisterschaft freuen. Denn die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang machte dem Tabellenzweiten TSV Sielmingen das Leben schwer und verlor am Ende nur knapp mit 5:9. Nach zwei gewonnenen Doppeln ging in den Einzeln nichts, sodass die SGEH mit 2:7 in Rückstand geriet. Matthias Schorradt, Andreas Kurfess und Franco Sciata punkteten zwar im zweiten Durchgang, es reichte aber nicht mehr für etwas Zählbares. Beim TV Unterboihingen verlor die SGEH deutlich mit 2:9, nur Sven Vatter und Andreas Kurfess im Doppel sowie Frank Gischler im Einzel waren erfolgreich.
Ebenfalls zwei Niederlagen gab es für den SV Nabern III, der beim TTC Aichtal mit 6:9 und beim VfL Kirchheim IV mit 4:9 verlor. Beide Spiele waren umkämpft, in Aichtal wurde am Ende ausgerechnet Tim Kiesinger zur tragischen Figur. Der Jugendspieler, der bisher nur ein Einzel verloren hatte, vergab zwei 2:0-Führungen und verlor jeweils noch mit 9:11 im Entscheidungssatz.
Bei der Partie gegen den VfL kam es zum Wiedersehen mit der Familie Goll. „Michael und Roger merkte man die Nervosität gegen ihre alten Vereinskameraden an“, meinte Kirchheims Mannschaftsführer Kai Thalheim. Während Michael trotzdem gegen Oliver Komraus und Marcel Autenrieth gewann, verspielte Roger gegen Michael Klaiber mehrere Führungen. Er konnte sich dafür gegen Paul Baum revanchieren und den Schlusspunkt unter das brisante Lokalderby setzen.
Nabern liegt damit noch hinter der SGEH auf dem letzten Tabellenplatz. Kirchheim hat auf Platz fünf schon einen kleinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze herausgespielt.
Dazwischen liegt unter anderem der TV Bissingen, der gegen den TSV Plattenhardt eine 6:9 Niederlage einstecken musste. Bissingen erwischte den schlechteren Start und konnte froh sein, immerhin ein Doppel zu gewinnen. Am vorderen Paarkreuz überzeugten Gerhard Pollak und Lenny Carle gegen Michael Schöllkopf, verloren aber beide gegen Thomas Schaaf. In der Mitte fand Mannschaftsführer Alexander Schöne nicht zu seinem Spiel und verlor beide Einzel deutlich. Der aufgerückte Vincent Krull erkämpfte dafür einen Punkt gegen Klaus-Dieter Steckkönig. Entscheidend waren die Duelle der Ersatzspieler am hinteren Paarkreuz: Goran Jovanovic fuhr zwei Punkte ein, sein Bruder Zoran blieb aber chancenlos.
So konnte Plattenhardt die Abstiegsränge verlassen und zog vorerst auch am TVB vorbei.