Fußball-Bezirksliga
Klare Verhältnisse in Kirchheim: VfL schlägt Catania 4:1

Der VfL gewinnt das Stadtderby gegen Catania ungefährdet mit 4:1, profitiert aber auch von personellen Engpässen beim Gegner. Der TSV Jesingen verliert zum dritten Mal in Folge.

Jubel in Gelb: Der VfL hat beim 4:1 über Catania im dritten Anlauf den ersten Sieg eingefahren. Foto: Markus Brändli

Der VfL hat im Kirchheimer Derby deutlich gezeigt, wer Herr im Hause ist. Auf dem Wembley-Platz behielten die „Blauen“ im Bezirksligaduell gegen Catania Kirchheim klar mit 4:1 (3:0) die Oberhand. „Absolut verdient“, wie Trainer Felix Lache unterstrich. Bei zwei Lattenschüssen und weiterer hochkarätiger Chancen hätte der Sieg sogar noch um einiges höher ausfallen können.

Für Catania-Trainer Cosimo Attorre war die Niederlage keine Überraschung. „Es dauert noch zwei, drei Wochen, bis unsere Urlauber zurück sind und wir personell wieder aus dem Vollen schöpfen können.“ So musste er unter anderen auf wichtige Spieler wie Daniele d`Onofrio und seinen Bruder Daniele verzichten. Und das nicht ohne Ironie hinzuzufügen: „Wir bei Catania sind uns halt manchmal selbst der stärkste Gegner.“

Doch darauf konnte der VfL keine Rücksicht nehmen und legte los wie die Feuerwehr. Manuel Lisac traf mit einem Schlenzer die Latte (11.). Zehn Minuten später zappelte der Ball im Netz – Meksud Colic verwandelte einen Handelfmeter zum 0:1. Eine Viertelstunde später legte Colic für Lisac auf und das zweite VfL-Tor war perfekt. Dann verwandelte Lisac eine Vorlage zum 0:3-Halbzeitstand – das Spiel war so gut wie gelaufen, aber der VfL wollte mehr, verschenkte aber weitere gute Chancen. Und dann war noch einmal die Latte im Weg (53.). Für das 0:4 aus gut zehn Metern war wiederum Colic, der hinter den Spitzen eine starke Leistung zeigte, verantwortlich. Den Ehrentreffer der Catanesen markierte Potenza per Foulelfmeter (82.). Zwei Minuten später wurde er mit Gelb-Rot vorzeitig in die Kabine geschickt. Ebenso wie zuvor VfL-Spielertrainer Tobias Heim.

Eine überzeugende Leistung, ein deutlicher Sieg für den Absteiger, der erste im dritten Bezirksligaspiel dieser Saison. Aber Lache will erst nach fünf Spielen auf die Tabelle schauen: „Dann wissen wir mehr, wie und wo wir stehen.“

Jesinger K.o. in der Fuchsgrube

In Köngen erlebte der TSV Jesingen bereits sein drittes Waterloo. Das sieht schon nach einer Krise aus. Doch Vorstandssprecher Sven Andler tritt noch auf die Bremse: „Klar hatten wir uns mehr ausgerechnet. Aber dieses 0:5 war nicht der richtige Maßstab. Wir waren stark ersatzgeschwächt. Selbst Ferdi Er musste spielen, obwohl er noch nicht fit ist. Doch wir lassen uns nicht verrückt machen. Es kommen auch wieder bessere Tage.“