Kirchheim. Für den einzigen Knüller vor dem Sonntag, sorgt das VfL-Juniorenteam: Trainer Björn Kluger ist gestern offiziell zurück getreten. Für ihn wird der seitherige Co-Trainer Jens Roth die Mannschaft vorläufig betreuen. Kluger nennt private Gründe für seinen Ausstieg. VfL-Abteilungssprecher Frank Seldmayer bedauert die Trennung. Mehr wurde gestern nicht verlautet. Am Sonntag muss der VfL zum FV Vorwärts Faurndau, der besser als von vielen erwartet in die Saison gestartet ist. Aus den beiden Auswärtsspielen beim TSV Neckartailfingen (1:1) und in Grötzingen (2:2) holten die Faurndauer immerhin zwei Punkte bei einer Niederlage gegen Landesligaabsteiger FC Eislingen. In diesen Tagen feiert der Verein sein 90-jähriges Bestehen. Da dürfte die Mannschaft sicher jede Menge Fans hinter sich haben.
Dass der AC Catania hingegen noch immer ohne Niederlage ist, damit haben selbst eingefleischte Fans aus dem Lager der „schwäbischen Italiener“ nicht gerechnet. Abteilungsleiter „Bippo“ Forzano sagt: „Wir hatten panische Angst vor dieser Runde. Inzwischen bin ich optimistisch. Wir haben junge, willige Leute, mit denen es Spaß macht.“ Dabei musste Trainer Paul Lawall immerhin zwölf Neuzugänge integrieren. Dabei war zum Auftakt noch mehr drin: Bei den beiden Unentschieden gegen den FV Nürtingen führte Catania mit 2:0 und gegen den TSV Wendlingen sogar mit 3:0. Am Ende reichte es nur zu jeweils einem Punkt. Abteilungsleiter Pasquale Martinelli: „Da haben wir die Führung leichtfertig verspielt. Aus den Fehlern müssen wir lernen“. Trotzdem ist „Paschke“ mit seiner Mannschaft zufrieden: „Die bisherigen Leistungen machen Hoffnung.“ Am Sonntag kommt der TV Nellingen mit Trainer Dejan Majhen, ein alter Bekannter in der Teckstadt aus den guten VfL-Zeiten. Martinelli: „Das ist der erste richtige Prüfstein für die Mannschaft.“
Der TSV Wendlingen ist dagegen noch nicht so richtig in der Spur. Klaus Müller, der Coach am Sportgelände Speck: „Das war vorauszusehen. Die Urlaubsplanungen der Spieler waren eine Katastrophe.“ Der wunde Punkt liegt in der Abwehr. Da sieht der Übungsleiter Defizite. Jetzt gastieren die Wendlinger beim aktuellen Tabellenführer FC Donzdorf. Klaus Müller: „Da gibt es wohl nicht viel zu holen. Aber wir peilen wenigstens einen Punkt an.“
Zu einem echten Derby kommt es in Esslingen: Der TSV RSK empfängt den TSV Wäldenbronn-Esslingen. Beide Teams haben sechs Punkte auf dem Konto. Ein offener Schlagabtausch ist zu erwarten. In der Fuchsgrube beim TSV Köngen gastiert der TSV Grötzingen. Beide Teams sind noch ungeschlagen. Der Landesligaabsteiger hat alle drei Matches gewonnen. Die Aichtaler spielten dreimal unentschieden.
Der FV 09 Nürtingen mit Trainer Klaus Fischer hat sich erneut große Ziele gesetzt. Mit drei Punkten aus drei Spielen war der Saisonstart aber eher durchwachsen. Jetzt kommt mit der SG Eintracht Sirnau ein Gegner, mit dem sich die „Nullneuner“ mal so richtig austoben könnten. Der Aufsteiger ist bisher noch ohne Erfolgserlebnis. Davon träumt auch der GSV Dürnau. Der einstige Landesligist liegt mit null Punkten und dem miserablen Torverhältnis von 1:13 am Tabellenende. Kaum anzunehmen, dass der Gesang- und Sportverein ausgerechnet beim bisher ungeschlagenen TSV Berkheim die ersten Punkte holt. Eine treue Seele ist Robert Stadtmüller. Der einstige VfL-Kicker coacht den FV Neuhausen bereits im zehnten Jahr. Der Verein hielt in guten und auch in weniger erfolgreichen Zeiten immer zu ihm. Jetzt kommt der FC Eislingen auf die Fildern. Der Landesligaabsteiger aus dem Filstal kassierte bisher erst ein Gegentor.
Nach dem „Horror-Start“ und der 2:9-Niederlage beim TSV Wäldenbronn hat sich der VfB Oberesslingen-Zell inzwischen gefangen. Trainer Marzen Marinic hat seinen Jungs zumindest Defensivverhalten beigebracht. Zweimal 1:1 gegen den TSV Grötzingen und beim FC Eislingen waren schon ganz passabel. Gegen den TSV Neckartailfingen ist sogar der erste Sieg drin.