Noch drei Spiele sind in der 2. Basketball Bundesliga zu absolvieren und der Kampf um die Play-offs geht unvermindert weiter. Mit Münster, Bochum, Tübingen und Kirchheim streiten sich vier Teams um die letzten beiden Plätze. Die beste Ausgangsposition haben Bochum (7.) und Tübingen (8.), mit jeweils 36 Punkten. Dicht gefolgt von den Rittern (9.) mit 34 Punkten. Münster liegt mit 32 Zählern und dem verlorenen direkten Vergleich mit Kirchheim auf Platz zehn.
Keine Fehler mehr erlaubt
Das vermeintlich leichteste Restprogramm haben die Teckstädter, die noch gegen Düsseldorf (15.), Vechta (18.) und Dresden (11.) antreten müssen, während Bochum (gegen Hagen/6.) und Tübingen (gegen Giessen/3.) unter anderem noch Spiele gegen jeweils eine Spitzenmannschaft vor der Brust haben. „Wir dürfen uns keine Fehler mehr erlauben und müssen jedes Spiel mit der richtigen Einstellung und Seriosität angehen. Die anderen Spiele können wir nicht beeinflussen, sondern nur unsere Aufgaben erledigen. Das müssen wir aber auch erstmal tun,“ sagt Knights Sportchef Chris Schmidt.
Doch genau dort liegt auch die Gefahr für Kirchheims Korbjäger, denn der morgige Gegner aus Düsseldorf (Spielbeginn 17 Uhr) ist zwar noch längst nicht aus den gröbsten Abstiegssorgen heraus, konnte jedoch mit zwei dicken Ausrufezeichen in den vergangenen Wochen für Furore im Abstiegskampf sorgen. Da wäre zum einen der deutliche Überraschungserfolg in Crailsheim (85:75), direkt gefolgt vom Heimsieg gegen Tübingen (84:83) vor zwei Wochen. „Diese zwei Spiele haben das ganze Potenzial von Düsseldorf gezeigt. Sie haben die Qualität, auch gegen Play-off Mannschaften zu gewinnen. Das muss uns Warnung genug sein,“ so Schmidt.
Sollte es noch an Hinweisen für die Gefahr der Düsseldorfer mangeln, genügt ein Blick aufs Hinspiel. Dort führten die Ritter Anfang Dezember vor heimischem Publikum 13 Minuten vor Ende mit 25 Punkten. Es folgte das beeindruckende Comeback der Reheinländer, die kurz vor Schluss plötzlich in Führung lagen, den Sieg jedoch nicht eintüten konnten und in der Verlängerung doch noch dramatisch den Schwaben unterlagen. „Das Spiel findet bei jedem Kirchheimer Saisonrückblick seine Erwähnung,“ ist sich Schmidt sicher.
Hohe Fluktuation am Rhein
Die Giants hatten im Saisonverlauf mit vielen Personalwechseln zu kämpfen. Diverse neue Spieler, darunter der letztjährige Ritter Kayne Henry, sowie Head Coach „Cha Cha“ Zazai, kamen neu in die Rheinstadt und führten den lange Zeit am Tabellenende stehenden Klub wieder aus der Versenkung und in eine gute Ausgangsposition kurz vor Saisonende. „Düsseldorf verfügt über viele Spieler mit einer hohen Qualität. Wir müssen ganzheitlich unsere Leistung abrufen. Es wird ein sehr schweres Spiel. Die Tabellensituation kann man dabei getrost vergessen,“ warnt Knights-Coach Igor Perovic.
Topscorer ist mit 16 Punkten pro Partie Isaiah Hart, gefolgt von Ajare Sanni (14,4), Henry (10,6) und Center Alexander Richardson, der zusammen mit Kirchheims Toni Dorn zu den größten Centertalenten der ProA gehört. Ihr direktes Aufeinandertreffen dürfte eines der Highlights des Spiels werden. cs