Bereits am Freitag macht sich der Tross der Kirchheimer Zweitligabasketballer auf den Weg ins Münsterland: Am morgigen Samstag ab 19.30 Uhr steht für die Knights das Duell mit Aufsteiger WWU Baskets Münster an. Dass die Gastgeber kein „normaler“ Neuling sind, zeigte deren Auftritt am ersten Spieltag gegen Hagen, bei dem sie sich nach Verlängerung knapp geschlagen geben mussten.
Bei den Kirchheimern stand unter der Woche die Aufarbeitung der Auftaktpleite gegen Tübingen an – viele ungewohnte Gegebenheiten, ein schwerer Gegner, personelle Ausfälle, aber auch inhaltliche Themen, galt es für das Kirchheimer Trainerteam zu analysieren. „Wir haben insgesamt nicht intelligent gespielt und müssen noch an vielen Stellschrauben drehen. Natürlich spielten die Ausfälle eine wichtige Rolle, aber es war nicht nur das,“ sagt Sportchef Chris Schmidt, der auch davor warnt, den kommenden Gegner zu unterschätzen. „Tübingen gehört zu den Topmannschaften, aber was wir bisher aus Münster gesehen haben, ist ebenfalls sehr gut. Es wird mindestens genauso herausfordernd für uns, wie der Auftakt in Göppingen.“
Die Kirchheimer hoffen bei der Auswärtsaufgabe auf zumindest zwei Rückkehrer. Tim Koch trainierte die Woche über voll mit und scheint einsatzbereit zu sein. Ebenfalls in den Kader zurückgekehrt ist Richie Williams. Von den beiden Routiniers erhoffen sich die Kirchheimer die nötige Stabilität und Ruhe im Spiel. Ebenfalls besser integriert sind Thomas Laerke und Tyrone Nash, die ihre zweite Trainingswoche in Kirchheim absolvierten. Weiterhin fehlen wird Besnik Bekteshi.
Auf Seiten der Gastgeber sorgte die Verpflichtung des ehemaligen Nationalmannschaftscenter Andreas Seiferth kurz vor Saisonstart für Aufbruchsstimmung. Der bundesligaerprobte Routinier zeigte im Spiel gegen Hagen, dass er in guter Form ist und dem kraftvollen und intensiven Spiel der Münsteraner eine weitere Komponente liefert. „Sie sind ein sehr gut organisiertes Team, das sehr physisch agiert und einige kräftige und athletische Jungs hat. Seiferth hat eine enorme Qualität und kann eigentlich alles, was ein Center können muss. Ihm zur Seite stehen gefährliche Schützen auf allen Positionen. Sie sind ein sehr schwerer Gegner“, so Knights Coach Igor Perovic.
Dessen Herausforderungen wurden unter der Woche nur bedingt leichter. Zwar nicht alle am selben Tag, aber nahezu der halbe Kader fehlte bei mindestens einer oder mehrerer Trainingseinheiten aufgrund diverse Blessuren oder der derzeit umgreifenden Erkältungswelle. cs