Erfolg und Misserfolg liegen manchmal nur wenige Tage auseinander. Nach seinem U 18-Kreisrekordwurf über 59 Meter konnte Lukas Melzer von der LG Teck beim international besetzten Hammerwurf-Meeting in Fränkisch Crumbach nicht an seinen Erfolg anknüpfen. Mit 50,45 Metern und Platz sieben blieb der 16-Jährige, der nur einen gültigen Versuch aus dem Ring brachte, deutlich unter seinen Möglichkeiten. Es siegte der Topfavorit Max Baier (TV Crumbach) mit 70,76 Metern.
Auch bei Hannah Melzer lief es an Pfingsten nicht rund. Mit ihrem einzigen gültigen Versuch kam die 18-Jährige in der U 20 auf 45,85 Metern, was nur zu Platz acht reichte. Zwei Tage vorher stellte die Kirchheimerin beim nationalen Wurfmeeting in Erding mit 51,74 Metern als Dritte eine neue persönliche Bestleistung auf. Für Maike Renke (LG Teck) war die Reise ins bayerische Nachbarland eine leidvolle Erfahrung. Die 20-jährige Weilheimerin verabschiedete sich mit sechs ungültigen Versuchen. Für die Deutschen Jugendmeisterschaften und U 23-Meisterschaften im Juli haben sich allerdings alle drei schon vorher qualifiziert.
Für Janne Henschel und Lara Beinlich von der LG Filder ging es darum, die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften über 800 Meter zu schaffen. In der männlichen U 20, der Henschel angehört, liegt diese bei 1.56,70 Minuten, für Beinlich in der weiblichen U 18 bei 2.18,20 Minuten. Bei der „Langen Laufnacht“ in Karlsruhe scheiterten beide nur knapp. Henschel lief 1.57,69 Minuten, Beinlich 2.18,32 Minuten schnell. Im zweiten Anlauf nun hat es für die 16-Jährige gereicht. Im Rahmen der Kurpfalzgala in Weinheim lief Beinlich in 2.17,52 Minuten so schnell wie nie zuvor. Henschel verfehlte die Norm mit 1.56,77 Minuten lediglich um sieben Hundertstel Sekunden. Trotzdem darf sich der 18-Jährige Hoffnungen machen, Ende Juli in Koblenz dabei zu sein. Am Pfingstsonntag gewann Henschel in Heidelberg die 1500 Meter der U 20 in 4.10,64 Minuten, scheiterte allerdings auch über diese Distanz an der Qualifikationsnorm von 4.05,20 Minuten.
Bei Hammerwerferin Aileen Kuhn aus Wendlingen liegen die Präferenzen anders. Die 20-jährige Deutsche U 23-Meisterin des vergangenen Jahres, die für den LAZ Ludwigsburg startet, gehört neben der mehrfachen Deutschen Meisterin Samantha Borutta (Eintracht Frankfurt) zu den Titelkandidatinnen. Nach Bestleistung von 68,92 Metern vor eineinhalb Wochen im badischen Langenbrand ließ Kuhn über die Pfingsttage mit ihrem Sieg in Erding mit 67,42 Metern vor der Deutschen Ranglistenzweiten Michelle Döpke (TSV Bayer 04 Leverkusen/62,24) und in Fränkisch Crumbach mit 66,38 Metern (4.) starke Weiten folgen. Die Norm für die „Deutschen“ Ende Juni in Braunschweig hat auch David Wrobel aus Musberg (VfB Stuttgart) im Diskuswerfen (61 Meter) sicher. Der 33-Jährige, der bei der LG Leinfelden-Echterdingen und der TG Nürtingen seine Jugendjahre bestritt, warf in Erding die zwei Kilogramm schwere Scheibe auf 61,93 Meter und wurde damit hinter dem zwölf Jahre jüngeren Steven Richter (LV Erzgebirge/62,16) Zweiter.
Mit Valentina Wolf besitzt die LG Teck ein hoffnungsvolles Talent, das zu Jahresbeginn vom TSV Ötlingen nach Weilheim gewechselt ist. Die Zwölfjährige lief in Uhingen über 60 Meter Hürden in 11,27 Sekunden als Siegerin neue persönliche Bestzeit. Über 75 Meter wurde Wolf in 11,37 Sekunden Zweite. Emma Hammelehle (VfL Kirchheim) lief beim Kerner Abendsportfest über 400 Meter der weiblichen U 18 in 65,84 Sekunden zum Sieg.