Lokalsport
Lämmles Fünf-Tore-Show beschert SVN Rang drei

Fußball Drei der vier Teckteams in der Kreisliga A2 feiern am Wochentagspieltag Siege. Nur Dettingen geht leer aus. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Von den vier Teckvereinen aus der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 haben am Wochentagspieltag nur die SF Dettingen eine Niederlage kassiert. Im Spitzenspiel kam Türkspor Nürtingen zu einem knappen 2:1-Erfolg gegen die Dettinger. „Das Spiel hätte keine fünf Minuten mehr gehen dürfen, dann hätten wir noch den Ausgleich erzielt“, vermutete SFD-Spielertrainer Nebih Kadrija. Eine richtig gute Möglichkeit gab es zwar nicht mehr, aber die Sportfreunde versuchten in einer spannenden Schlussphase alles, um die erste Saisonniederlage noch zu verhindern. Der SFD-Coach musste den Nürtinger Sieg trotzdem neidlos anerkennen: „Die haben eine richtig gute Qualität“, so Kadrija, „auf deren Kunstrasenplatz wird es nicht vielen Mannschaften gelingen zu punkten.“

Für die Dettinger hätte die Partie kaum schlechter beginnen können. Nach einem Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung gelang den Gastgebern durch Benjamin Elezaj die 1:0-Führung und nur wenige Minuten später hämmerte Ardijan Elezaj einen Freistoß aus gut 30 Metern in die Maschen. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck, aber gegen die gut organsierte Nürtinger Abwehr gab es kaum gute Möglichkeiten. Bis auf den Anschlusstreffer durch Llumnica Perparim brachten die Dettinger, die am Sonntag spielfrei sind, nichts Zählbares mehr zu Stande.

Lämmle in Gala-Form

Der SV Nabern hat seine Erfolgsserie mit einem 6:2 gegen den TSV Raidwangen fortgesetzt. In Abwesenheit von Trainer Dieter Hiller (Urlaub) glänzte der spielende Co-Trainer Tim Lämmle. Der Toptorjäger besiegte die Gäste fast im Alleingang. Dem 33-jährigen gelangen fünf Tore inklusive eines lupenreinen Hattricks innerhalb von nur 20 Spielminuten in der ersten Halbzeit.

Obwohl der Naberner Co-Trainer seine Mannschaft in der Halbzeit gewarnt hatte, auch in der zweiten Hälfte konzentriert zu bleiben, kam die Elf vom Oberen Wasen in den ersten zehn Minuten nach der Pause noch einmal in Schwierigkeiten, als die Gäste auf 2:3 verkürzten. In der Folgezeit übernahm der SVN aber wieder die Kontrolle und mit einem Doppelpack innerhalb nur einer Spielminute sorgte Lämmle für die endgültige Entscheidung. Am Sonntag beim FV 09 Nürtingen wollen die Naberner ihre Siegesserie fortsetzen, was aber nur mit einer besseren Abwehrarbeit geht. „Wir müssen unsere Fokus auf die Defensive setzen“, fordert Lämmle.

SGEH-Trainer Dirk Wüllbier musste nach dem enttäuschenden 3:3 beim TV Bempflingen um Fassung ringen: „Ich bin emotional zu sehr geladen, um die richtigen Worte zu finden.“ Zuvor hatte seine Mannschaft in einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung zwei Gesichter gezeigt. In der ersten Halbzeit bot die Elf von der Berghalbinsel eine schwache Vorstellung und lag nach nicht einmal einer halben Stunde 0:2 zurück. „In der zweiten Halbzeit hatten wir dann 80 Prozent gute Aktionen“, so Wüllbier. Dennoch waren auch im zweiten Durchgang schwache Phasen mit dabei und den Hausherren gelang erneut eine Zwei-Tore-Führung. In den letzten 20 Minuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne und schafften noch den Ausgleich. „Wenn man 1:3 hinten ist, muss man am Ende froh sein, nicht verloren zu haben“, konnte sich Wüllbier mit dem einem Zähler doch noch anfreunden. Um den Anschluss an die ersten beiden Tabellenplätze nicht zu groß werden zu lassen, zählt für die SGEH im morgigen Heimspiel gegen die TSuGV Großbettlingen nur ein Sieg.

Aufatmen beim ACC

Aufsteiger AC Catania Kirchheim hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert. In einer einseitigen Begegnung fertigten die „Azzurri“ den TSV Neuenhaus mit 7:0 ab. „Wir hätten auch zweistellig gewinnen können“, meinte Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre.

Von Beginn an waren die Gastgeber das klar bessere Team, führten zur Pause schon mit 3:0. Es hätten noch mehr Tore fallen können, aber die AC-Stürmer liefen zu oft ins Abseits. „Der Schiedsrichter hat mindestens 16 mal auf Abseits entschieden, womit ich nicht immer einverstanden war. Ich denke, unser Spiel ist manchmal zu schnell für die Schiris“, so Attorre. Trotz der deutlichen Niederlage fand der Catania-Trainer noch lobende Worte für den TSV Neuenhaus, der nach einer gelb-roten Karte in der ersten Halbzeit lage nur zu zehnt gespielt hatte: „Man hat nicht gemerkt, dass wir einen Spieler mehr auf dem Platz hatten, denn die haben noch richtig gut mit gespielt.

Nun gilt es für den Aufsteiger den Schwung mitzunehmen und morgen beim TSV Raidwangen mit einem weiteren „Dreier“ den Anschluss ans Mittelfeld wieder herzustellen.