Kirchheim. Manche Türen wirken nur auf den ersten Blick verschlossen. Manchmal sind sie noch einen winzigen Spalt offen – und prompt ist der Weg für Neues frei. So ungefähr lässt sich das beschreiben, was den Lateintänzerinnen und -tänzern des TSC Kirchheim ganz aktuell im Positiven widerfahren ist.
Dass die Formation ihr Saisonziel namens Zweitliga-Rückkehr als Vizemeister mit etwas Verspätung doch noch erreicht hat, hängt maßgeblich mit der grandiosen Leistung zweier baden-württembergischer Klubs in der Aufstiegsrunde zur ersten Bundesliga zusammen. Der TC Ludwigsburg sicherte sich im nordbadischen Weinheim beim entscheidenden Turnier um den Erstligaaufstieg ebenso das Ticket ins deutsche Oberhaus wie die gastgebende TSG Badenia Weinheim.
„Dadurch werden zwei Plätze in der Zweiten Bundesliga Süd frei, die fallen folglich zwei Formationen aus den Regionalligen im Süden zu“, erläutert TSC-Trainerin Pia Hantsch. Neben den Teckstädtern dürfen auch die Sportlerinnen und Sportler des TSC Rot-Gold Casino Nürnberg B feiern, in der Regionalliga Bayern hinter Meister und Aufsteiger Wasserburg/München Tabellenzweite. Meister der Regionalliga Süd und Neu-Zweitligist wurde Anfang Mai die Formation TSG Backnang/TSC Besigheim just vor den Kirchheimern.
Für den TSC bedeutet der Aufstieg neben sportlicher Herausforderung auch geografisch gesehen ein erweitertes Betätigungsfeldes, denn die Teams in der Zweiten Bundesliga Süd kommen nicht nur aus Baden-Württemberg und Hessen, sondern auch aus Bayern.
Die Kirchheimer Lateiner hatten in der Anfang Mai beendeten Regionalliga-Saison eine durchaus konstante Leistung abgeliefert, in den Turnieren permanent die zweitbeste Vorstellung aller Teams abgeliefert, mussten sich jedoch folglich mit Tabellenplatz zwei im Schlusstableau begnügen.
Die kommende Zweitligarunde startet zwar erst im Winter, die Vorbereitung dafür beginnt allerdings schon im Juli. Dann gilt es für Zweitliga-Rückkehrer TSC Kirchheim das bisher schon anspruchsvolle sportliche Level auf ein noch höheres zu hieven. Spannende Zeiten also für die hiesige Tanzsportszene.