Weilheim/Lenningen. Die Weilheimer gastieren nach der bitteren 25:26-Heimpleite gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn vergangenes Wochenende, bei der man eine Drei-Tore-Halbzeitführung verspielte, heute Abend um 19.30 Uhr bei der heimstarken HSG Ebersbach/Bünzwangen. Mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz, darf sich die HSG, mit der sich die Weilheimer in der Vergangenheit immer spannende Duelle lieferten, als „heimlicher“ Tabellendritter fühlen.
Die körperlich starken Gastgeber bezwangen vergangenes Wochenende den TV Plochingen II deutlich mit zwölf Toren Differenz. Weilheims Trainer Jochen Blum wird seine Mannschaft vermutlich auf eine defensive 6:0-Abwehr einstellen müssen. Gelingt es den Limburgstädtern, den Ball am Laufen zu halten und zum Torerfolg zu kommen, könnte auch in Ebersbach ein Punkt drin sein. Gebrauchen kann der TSV Weilheim jeden einzelnen – mit 6:12 Zählern ist man von einem ausgeglichenen Verhältnis weit entfernt, hängt auf Platz neun bereits vor der Winterpause im Tabellenkeller.
Personell wird wie abgesprochen Benjamin Banzhaf ab sofort für die „Zweite“ auflaufen, während Marcel Holl bis auf Weiteres die linke Außenbahn verstärkt. Hinter Fabian Zettls Einsatz steht noch ein Fragezeichen, er konnte krankheitsbedingt nicht trainieren. Wieder genesen hingegen ist Bernhard Illi. Er hat nur noch leichte Schmerzen am Daumen, wird aber sicher wieder das Weilheimer Tor hüten.
Auch die SG Lenningen peilt Wiedergutmachung an, zumal die gute Startbilanz mit 8:2 Punkten durch die letzten fünf Spiele mit 5:5 Punkten stark getrübt wurde. Zwar liegt die Tälessieben mit 13:7 Punkten derzeit noch auf dem dritten Tabellenplatz, aber die Spiele gegen Uhingen-Holzhausen und Vaihingen haben deutlich gemacht, dass die SG ein Angriffsproblem hat. Sobald es in den gebundenen Angriff geht, tauchen Probleme auf. Das Spiel ohne Ball, zu Saisonbeginn noch kultiviert, kommt nicht zur Entfaltung.
Eine Möglichkeit, dies wieder zu zeigen, bietet sich heute Abend beim TSV Denkendorf. Der TSV hat zwar noch keine Bäume ausgerissen, überraschte jedoch mit einem 24:24 gegen Vaihingen und nahm zuletzt einen 23:22-Sieg bei der SG Leinfelden/Echterdingen mit. Dabei zeichneten sich in beiden Spielen zehn verschiedene Torschützen aus – ein klares Indiz für gute Offensivleistungen, hinter denen sich die Abwehr nicht zu verstecken braucht. Lenningens Trainer Klaus Wöller fährt dennoch mit einem positiven Gefühl auf die Fildern: „Wir gehen dahin, um zwei Punkte zu holen. Wenn wir die Leistung der ersten 30 Minuten in Vaihingen über die gesamte Spielzeit abliefern, packen wir das.“
Die Erinnerung an die beiden Spiele in der Saison 2010/2011 waren dabei positiv. Beide Male gewann die SG. Noch ist unklar, ob Oliver Ringelspacher mit von der Partie sein kann. Seine Sprunggelenksprobleme traten wieder auf. Einsatz ungewiss. Spielbeginn ist heute um 20 Uhr in der Sporthalle Denkendorf.döl/tk