Handball-Bezirksliga: SG feiert beim 37-27-Heimsieg über Neuhausen den dritten Sieg in Folge
Lenninger Leistungskurve zeigt weiter nach obenSpielstenogramm

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Auf der Gegenseite versuchten die Gäste, mit schnellem Pass-Pass-Spiel die Abwehr auseinanderzuziehen. Als Folge tauchten Peter Gaugler und Jochen Reiser mehrmals in der Torstatistik auf. Doch Lenningen setzte mit einem Mix aus Tempohandball und Positionsspiel dagegen. Ricki Austen überraschte nicht nur mit seinen Trickwürfen, er bewies auch Sprinterqualitäten bei seinem Konter zum 9:5 (10.). Umso verblüffender war dann die Auszeit von Klaus Wöller. „Ihr müsst euch bei dieser offensiv ausgerichteten Abwehr ohne Ball mehr bewegen. Die Räume sind da“, war seine Anweisung. Wie gut diese umgesetzt wurde, zeigten Jan Lamparter, Marc Wald und Timo Haid, die Lenningen mit 12:7 (19.) nach vorne warfen. Da Oliver Ringelspacher verletzungsbedingt geschont wurde und Marc Pisch kurzzeitige Pausen benötigte, übernahm Marc Wald seinen Part. Die 16:12-Pausenführung war hoch verdient.

Kurz aufgeschreckt wurde die SG nach einer 18:13-Führung, als Arnold Schneider zweimal unbedrängt abzog und auf 15:19 (38.) verkürzte. Danach drückte die SG das Gaspedal wieder voll durch und ging in den Positionsangriff über. Auch die Spieler, die länger auf der Bank saßen, fügten sich nahtlos ein. Bestes Beispiel: Sven Timar. Kaum eingewechselt, wurde er im Lauf angespielt und traf. Dann besorgte Mienen auf der Auswechselbank, als Keeper Matthias Carrle nach einem Gesichtstreffer liegen blieb. Dann die Entwarnung, er konnte weiterspielen. Seine Paraden zermürbten die TSV-Angreifer. Und die SG wurde immer selbstbewusster. Ganz frech Austens Strafwurf, den er am verdutzten Sven Müller vorbeischnippelte – 32:23 (52.). Und für die darauffolgende Dreierkombination mit Austen, Pisch und Christoph Wald, die Austen zum 33:23 abschloss, gab‘s Szenenapplaus. Diesen durften sich auch noch Adrian Schmid und Markus Schur abholen. Beide trugen sich noch in die Torjägerliste ein.

Am Ende zeigte sich Trainer Klaus Wöller sehr zufrieden: „Neuhausen ist keine Laufkundschaft – wir haben über 60 Minuten eine souveräne Leis­tung gezeigt“, freute er sich.döl