Weilheim/Owen/Lenningen. Die Weilheimer Handballer reihen sich nach dem mühevollen 25:25 in Uhingen tabellarisch mit 5:3 Punkten in das breite Verfolgerfeld von Tabellenführer TuS Stuttgart (8:0) ein. Heute geht‘s für den TSVW gegen die HSG Ebersbach/Bünzwangen. Der Landesligaabsteiger verlor sein Spiel gegen Stuttgart nur knapp mit einem Tor und rangiert dadurch aktuell auf Plazt zwei. Das akutell dichte Tabellenfeld wird sich nun bis Weihnachten nach und nach sortieren und die Richtung für die Rückrunde vorgeben. Verlieren die Weilheimer das heutige Duell, würde man mit 5:5 Punkten zunächst in die hinteren Tabellenränge gespült, Gleiches gilt für die HSG.
Beim TSV liegen die Hoffnungen auf dem wiedergenesenen Sebastian Sigel. Nach seiner Verletzungspause hat er bereits die ersten Trainingseinheiten problemlos absolviert, entscheidet kurzfristig über einen Einsatz. Torwart Michael Rehkugler fällt aufgrund seiner Rückenprobleme auf unbestimmte Zeit aus. Doch unabhängig davon zählt im Heimspiel (heute ab 20 Uhr in der Wühlehalle) gegen die HSG nur ein Erfolgserlebnis, um auch mit dem nötigen Selbstvertrauen kommenden Samstag bei der SG Lenningen anzutreten.
Besagte Lenninger fahren heute mit einer Punkte-Hypothek von 1:7 als Tabellenletzter zum HT Uhingen-Holzhausen. Die Filstäler (5:3 Punkte) zählen zu den angriffsstärksten Mannschaften der Liga. Ganz anders sieht es da bei der SG aus. Die 22:25-Niederlage gegen Owen II verdeutlichte es: der Angriff ist die Schwachstelle. Wie zuvor gegen Echterdingen, brach die SG gegen Owen in der zweiten Halbzeit ein. „Da ging gar nichts mehr. Wir scheiterten an unserer eklatanten Abschlussschwäche“, stellte Trainer Klaus Wöller fest. Jetzt kommen mit Uhingen-Holzhausen und Weilheim richtige Kracher auf die SG zu. Klaus Wöller sieht eine Bringschuld bei der Mannschaft und betont: „Jetzt muss ein Ruck durchgehen“. Zufrieden sein konnte der SG-Trainer bisher nur mit seiner Defensive. Diese wird gegen Uhingen-Holzhausen Schwerstarbeit verrichten müssen. Die Gastgeber haben mit Achim Viohl, Steffen Liebscher und Stan Molitor Topwerfer in ihren Reihen. Spielbeginn ist heute um 19.30 Uhr in der Sporthalle Haldenschule in Uhingen.
Für die Owener „Zweite“ heißt es nach dem Derbyerfolg über Lenningen zurück zum Alltag. Zu Gast in der Owener Teckhalle ist am heutigen Samstag (18 Uhr) der TSV Neuhausen II. Die Mannschaft von den Fildern gewann am vergangenen Spieltag ebenfalls ihre erste Partie gegen keinen geringeren als Meisterschaftsmitfavoriten Echterdingen. Doch auch in Owen ist man nicht ohne Selbstvertrauen nach dem verdienten Erfolg in Lenningen. Wenn es nach Owens Spielertrainer Klaus Haase geht, wollen die Gelbhemden gleich den nächsten Erfolg – ohne einen doppelten Punktgewinn gegen die Mannschaft von den Fildern hätte der Auswärtserfolg in Lenningen keine Bedeutung mehr. „Jetzt müssen wir eben gleich nachlegen, um in der Tabelle weiter nach oben zu kommen“, so Haase. Kapitän Johannes Martin will sich mit einem Erfolg selbst ein verspätetes Geburtstagsgeschenk machen. Owens Spielführer feierte am Freitag seinen 22. Geburtstag.
Bei den Gästen haben viele Spieler Landesliga- oder gar Oberligaerfahrung. „Die dürfen wir auf keinen Fall ins Rollen kommen lassen“, betont Co-Trainer Rolf Walter. Doch zu sehr will man sich auf Owener Seite nicht mit dem Gegner beschäftigen. „In den letzten Wochen war ein deutlicher Aufwärtstrend spürbar und der soll gegen die Filderstädter fortgesetzt werden“, so die Marschroute des Trainergespanns.pa/döl/jb