Fußball-Kreisliga A: Vorentscheidendes Duell für Jesingen und Raidwangen - Ötlinger unter Druck
Letzte Chance für Relegationsträumer

Zu einem richtungsweisenden Duell zweier Teams im Höhenflug kommt es am Sonntag in der Fußball-Kreisliga A: Der TSV Jesingen gastiert beim TSV Raidwangen - nur der Gewinner darf sich noch Hoffnung auf den Relegationsplatz machen.

Nürtingen. Die Ansage aus Raidwangen ist klar: „Ziel ist, den 2:1-Sieg aus dem Hinspiel zu wiederholen, doch wir wissen, dass der Gegner mit breiter Brust kommt“, sagt Dietmar Poos, Trainer des TSVR, der im Spiel gegen Jesingen neben den Langzeitverletzten Frick und Haubensack sowie Sven Ebinger auch auf Stammkeeper Andreas Rückenbaum verzichten muss. Jesingens Co-Trainer Marc Augustin bringt es mit seinem Statement auf den Punkt: „Nach den drei Siegen in Folge fahren wir mit viel Selbstvertrauen nach Raidwangen.“ Die Jesinger treten übrigens noch gegen alle Relegationskonkurrenten im direkten Vergleich an.

Bei der Partie FV 09 Nürtingen II gegen SF Dettingen gab es im Hinspiel einen Dettinger 4:1-Erfolg. Dettingens Abteilungsleiter Wolfgang Mutzbauer erinnert sich: „Wir haben uns damals lange Zeit sehr schwer getan, jetzt sind die Nürtinger scheinbar noch besser aufgestellt, denn wer Tabellenführer Grafenberg 6:3 schlägt, der muss was drauf haben.“ Sein Pendant auf Nürtinger Seite, Rainer Wörnle meint: „Jeder Punkt gegen den Abstieg ist wichtig, wir werden alles dafür tun, dass unsere Zweite drin bleibt, deswegen werden auch die Rekonvaleszenten wieder spielen.“ Allerdings muss mit Manuel Klingenfuß einer dieser Rekonvaleszenten an die erste Mannschaft abgegeben werden.

Mitten im Abstiegsstrudel befindet sich (wieder) der TV Neidlingen. Nachdem man den Vierten Raidwangen noch überraschend 2:1 geschlagen hatte, musste man bei Abstiegsmitkonkurrent Großbettlingen eine 1:2-Niederlage einstecken und gegen Neuffen gab‘s zuletzt zu Hause ein 0:3. Am Sonntag geht‘s zum Spitzenreiter nach Grafenberg, danach kommt der Tabellendritte aus Dettingen. „Man hat zuletzt gegen Neuffen gesehen, dass die Topteams derzeit für uns eine Nummer zu groß sind. In Grafenberg wäre ein Pünktchen schon ein Traum, punkten müssen wir aber gegen andere“, so TVN-Coach Roland Schumacher.

Nach der 3:6-Pleite vom vergangenen Sonntag bei Wiederaufsteiger FV 09 Nürtingen II weiß man auch beim Spitzenreiter aus Grafenberg, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird. „Es war hoffentlich ein Dämpfer zur rechten Zeit, wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, jetzt müssen wir zu Hause gegen Neidlingen eine Trotzreaktion zeigen“, meint Grafenbergs Spielertrainer Marco Stilp.

Vor dem Abgrund steht der TSV Ötlingen, der am Sonntag gegen den TSV Beuren gehörig unter Druck steht - gegen einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf zu punkten, zählt für die Ötlinger quasi doppelt.

Aufsteiger TG Kirchheim hat zwar noch zwei Spiele in der Hinterhand, doch auch für die Kalfic-Truppe zählt jeder Punkt, da sollten es übermorgen gegen Frickenhausens Verbandsligareserve am besten gleich drei sein.

Sechs Punkte hat der TSGV Großbettlingen im Abstiegskampf aus den letzten beiden Spielen erkämpft und sie erhoffen sich auch beim Prestigederby gegen den TB Neckarhausen drei Punkte. Zwei weitere Prestigederbys steigen am Spadelsberg, wo sich VfB Neuffen und TSV Kohlberg gegenüberstehen und im Heiligen Bronn, wo der TSV Neckartenzlingen auf den FC Altdorf trifft.kls