Kirchheim. Etwas Sorge bereitet den Kirchheimer Fußballfreunden derzeit nur die Turngemeinde, die mit viel Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet ist und nach zwei Spieltagen noch keinen Zähler ergatterte.
Nach einem optimalen Start mit zwei Siegen (1:0 beim TSV Raidwangen, 5:2 gegen den TV Bempflingen) winkt der SGEH nun der Sprung auf den ersten Tabellenplatz. Der ist möglich, weil Spitzenreiter SF Dettingen an diesem Wochenende spielfrei hat. Zu Platz eins benötigt die Elf von Trainer Pedro Pereira allerdings einen Sieg beim TV Unterlenningen. „Ich erwarte ein heißes Derby. Wir sind aber sicherlich in der Favoritenrolle“, meint SGEH-Trainer Pereira.
Bei dessen Trainerkollegen Marc Mayer ist der Ärger über die völlig unnötige Punkteteilung im ersten Spiel beim TSV Grafenberg (2:2) noch nicht verraucht. Der Unterlenninger Spielertrainer fühlte sich nach der Partie schlicht und einfach betrogen: „Der Schiedsrichter hat 90 Minuten lang nur für den TSV Grafenberg gepfiffen.“ Dazu kam noch, dass der 2:2-Ausgleichstreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit gefallen ist. „Es gab absolut keinen Grund, so lange nachspielen zu lassen“, ärgerte sich Mayer. Dabei wäre der „Dreier“ so wichtig gewesen. „Mit einem Sieg hätten wir gegen die SGEH locker aufspielen können. Jetzt stehen wir schon etwas unter Druck“, erklärt Mayer.
Obwohl der TSV Jesingen am letzten Spieltag spielfrei war, belegt die Elf von den Lehenäckern den vierten Tabellenplatz. Eine Platzierung, mit der Spielertrainer Marc Augustin am Saisonende zufrieden wäre. „In unserer Mannschaft steckt Potenzial, um im oberen Tabellendrittel mitspielen zu können“, sagt er. Vor allem die Mischung zwischen jungen und älteren Spielern stimme. „Wir haben einige bezirksligaerfahrene Spieler, dazu gesellen sich sehr talentierte junge Spieler“, ist Augustin mit der Zusammenstellung des Kaders absolut einverstanden. Mit einem weiteren Sieg gegen den TSV Grafenberg wäre für den TSV Jesingen der optimale Saisonstart perfekt. „Auf den haben wir hingearbeitet“, sagt Augustin.
Alles andere als optimal verlief der Rundenbeginn für die TG Kirchheim. Null Punkte aus zwei Spielen (1:2 beim TSV Altdorf, 2:4 gegen den TSV Raidwangen) ist die ernüchternde Bilanz. Doch Spielertrainer Popovic bleibt noch gelassen. „Ich wusste, dass es in den ersten drei Spielen schwer werden würde.“ In den bisherigen beiden Begegnungen musste Popovic mindestens auf fünf Stammkräfte verzichten. Trotz der zwei Niederlagen war der TG-Trainer mit den gezeigten Leistungen seiner Mannschaft zufrieden. „Die Ergebnisse geben den wahren Spielverlauf nicht ganz wieder. Wir hätten genauso gut beide Spiele gewinnen können“, sagt Popovic. Beim TV Bempflingen erhofft sich der Übungsleiter endlich einmal Glück im Spiel.
Mit Rene Sehr vom TSV Notzingen haben die Verantwortlichen der TG kurz vor der Wechselfrist (31. August) noch einen weiteren Spieler verpflichtet. Für die Partie in Bempflingen ist der 19-Jährige allerdings noch nicht spielberechtigt.
Mit null Punkten und null Toren steht der TSuGV Großbettlingen auf dem letzten Tabellenplatz. Das Schlusslicht lässt nichts unversucht und hat jetzt mit Hasan Uslu einen zusätzlichen Trainer verpflichtet, der schon am Sonntag beim TSV Raidwangen Yalcin Günes zur Seite stehen wird. Ebenfalls noch keinen Punkt auf dem Konto hat der VfB Neuffen. Beim starken Aufsteiger TSV Altdorf wird es schwer, diese Negativserie zu beenden.