Wenn Linn Kazmaier ihre Tasche für Wettkämpfe und Trainingslager packt, dürfen zwei Sachen nicht fehlen: die Laserwaffe für sehbeeinträchtigte Biathleten und ihre Gitarre. So wird die 18-jährige Oberlenningerin im Team-Deutschland-Paralympics-Podcast auf Spotify vorgestellt. Etwas weniger als ein Jahr vor den paralympischen Winterspielen in Mailand und Cortina werden die Athleten auf ihrem Weg dorthin begleitet. In einem launigen Gespräch mit dem Moderator Philip Wegmann erzählt die Sportlerin von ihrem nicht ganz einfachen Winter mit persönlichem Schicksalsschlag und Verletzungen, von ihrem Comeback mit zwei dritten Plätzen im Weltcup und ein Sieg zum Saisonabschluss in Schweden. „Läuferisch bin ich noch nicht da, wo ich mal war. Aber das Training läuft jetzt richtig gut.“
Sie berichtet, wie es war im Alter von 14 auszuziehen und im Sportinternat zu wohnen. Mittlerweile lebt sie in einer WG. „Da bin ich natürlich viel selbstbestimmter“, erklärt die 18-Jährige. Auch ihr Guide Florian Baumann kommt im Podcast zu Wort. Er plaudert dabei locker aus dem Nähkästchen. „Linn macht nach außen immer einen sehr ruhigen Eindruck, aber in ihr drin brodelt es manchmal schon, wenn was nicht so läuft wie sie es will.“ Außerdem berichtet er von der Gitarre, die Linn überall mit hinnimmt. „Da kann der Bus noch so voll sein, ein Instrument muss mit.“ Außerdem berichtet die 18-Jährige von ihrem anstehenden Abitur im kommenden Jahr, von Klausuren, die sie bei Wettkämpfen oder während Trainingslagern schreibt, von der anschließenden Party nach dem Abi und natürlich von den paralympischen Spielen, die sie für sich eher als Weltcup sieht. Weitere Podcast-Folgen wird es in den kommenden Monaten geben.