Lexington. Nachdem das Rennen im US-Bundesstaat Ohio für Henzlers Partner Bryan Sellers ein Heimspiel war, oblag es dem US-Boy, das Qualifying und den Start zu fahren. Sellers stellte den Falken-Porsche auf den neunten Startplatz bei den GT‘s ab. Jörg Müller (BMW E92 M3) und Guy Cosmo (Ferrari F458 Italia) teilten sich hier die erste Startreihe. Im kompletten Starterfeld standen außer den GT’s noch die LMP1 und LMP2-Sportprototypen.
Den ersten Fahrstint übernahm wiederum Bryan Sellers. Inmitten der Konkurrenz konnte er sich behaupten und den einen oder anderen Mitstreiter passieren. Spannende Positionskämpfe waren das Salz in der Suppe für die Fans rund um die Strecke. Nach etwa 45 Minuten stieg der Schwabe während einer Safetycar-Phase in den Boliden, während die Falken-Crew den Elfer betankte und die Räder wechselte. „Weil die Jungs so schnell arbeiteten, waren wir in der Lage, zwei Konkurrenten zu überholen“, freute sich Henzler nach seinem Fahrstint von etwa 70 Minuten, als er den Porsche nochmals an seinen Partner Bryan Sellers während eines erneuten Tankstopps übergab. Der Amerikaner fuhr auf dem vierten Rang über die Ziellinie.
„Normalerweise freue ich mich über einen vierten Platz nicht so sehr“, meinte Henzler, „doch diesmal ist das wie ein Sieg für uns.“ Der Nürtinger spielte damit auf die Leistung der Boxen-Crew an. „Die haben alles richtig gemacht: Die Boxenstopps waren perfekt, das Benzin hat gerade so bis ins Ziel gereicht, und auch die Entscheidung, beim letzten Stopp die Reifen nicht zu wechseln, hat gepasst.“ Nichtsdestotrotz fand der 37-Jährige auch ein Haar der Suppe: „Wir brauchen einen Reifen, der es uns erlaubt, die Zeiten der Spitze zu fahren. Ich weiß, dass Falken hart daran arbeitet. Das macht mich zuversichtlich für den Rest der Saison.“
Der siebte Lauf zur American Le Mans Serie findet am 18. August auf der 6,514 Kilometer langen Rennstrecke von Road America in Elkhart Lake in Wisconsin statt. Das Road Race Showcase dauert vier Stunden.ls