Gruppen A und B: TG Kirchheim und TV Neidlingen weiter – Immer mehr Besucherinnen
Müde Nullnummer nervt VfL-Coach

Sieben der 16 Achtelfinalisten stehen beim 50. Teckbotenpokal-Turnier seit gestern Abend fest. Bei hochsommerlichen Temperaturen bis zu 30 Grad schafften neben dem TV Neidlingen auch die TG Kirchheim und der TSV Ötlingen den
Vorstoß in die Runde der letzten 16.

Zum dritten Mal in dieser Turnierwoche knipste die Sonne alle Lichter an – das Kaiserwetter verfehlte seine Wirkung nicht: Gut 700 Besucher (350 zahlende) lockten die vier Teckbotenpokal-Spiele gestern an. Wobei der Frauen-Anteil wächst, was allerdings kein Wunder ist. Schließlich brauchen sie neben Kindern, Bezirks-Schiedsrichtern und den Spielern aller beteiligten Mannschaften die ganze Woche über auch keinen Eintritt zu bezahlen.

TG Kirchheim – TSV Wernau 1:0 (1:0): Die Turngemeinde, ganz in Orange, begann wie Holland im Westentaschenformat. Die klare Überlegenheit in der ersten Halbzeit wurde jedoch nur mit einem Tor belohnt. Oliver Milosevic leistete die Vorarbeit, Francesco di Martile lochte ein. Nach der Pause kam Wernau mit dem Ex-Kirchheimer Cesare d‘Agostino besser ins Spiel. TG-Schlussmann Enrico Liserra bewahrte seine Mannschaft mit einer Fußabwehr gegen den freistehenden Philipp Abt vor dem Ausgleich. „Insgesamt war unser Sieg verdient. Wir waren spielerisch überlegen und hatten die besseren Torchancen“, meinte TG-Cotrainer Andreas Ringhofer, der zugleich auch den Job der Turnieraufsicht hat.

Tor: 1:0 Francesco die Martile (17).

VfL Kirchheim II – TV Neidlingen 0:0: Die Geschichte der Partie ist schnell erzählt. In einer niveau­armen Begegnung ereignete sich der einzige Höhepunkt bereits in der zweiten Spielminute, als VfL-Goalie Kevin Dravetz einen Foulelfmeter von Patrick Class parierte und Benedikt Sorwat im Nachschuss kläglich vergab. Im Anschluss schien es ganz so, als ob die einen (VfL) nicht wollten und die anderen nicht konnten. Entsprechend angesäuert war Kirchheims Trainer Björn Kluger nach dem Spiel. „Ich bin stinksauer, auch wenn es heute eine Art B-Elf war. Aber so präsentiert man sich nicht. Morgen gibt es Straftraining“, so der junge Übungsleiter. Außer sechs gelber Karten war definitiv keine Farbe im Spiel. Dennoch reichte beiden Teams das Remis zum Einzug ins Achtelfinale. Der TSV Jesingen muss als Gruppendritter mit vier Punkten dagegen weiter bangen.