Holzmaden. Mit der 1:2-Niederlage gegen den SV Nabern II hat die SG Ohmden/Holzmaden vergangenen Sonntag die Tabellenführung in der B 5 verspielt, jetzt drängt SGOH-Coach Patrick Müller auf Wiedergutmachung. „Wir haben nach guter Anfangsphase einfach den Faden verloren, das war eine schwere Enttäuschung, mit solch einer Leistung kannst du nicht vorne mitreden, da muss eine Reaktion kommen. Vielleicht war es ein Warnschuss zum richtigen Zeitpunkt.“ Wiedergutmachung und ein Auswärtssieg in Ötlingen sind daher Pflicht. Verzichten muss der Trainer dabei allerdings verletzungsbedingt auf Kapitän Alexander Polzer und Lorenz Maier – zwei erfahrene Spieler, die Führungsqualitäten besitzen. Eine Ausrede soll dies Müller zufolge jedoch keinesfalls sein, „der Kader ist groß genug. Holzmadens Abteilungsleiter Denis Preissner stellt klar: „Um unser Saisonziel Platz eins bis drei zu verwirklichen führt kein Weg an einem Auswärtssieg vorbei.“
Einfach wird dieses Unterfangen im Rübholz für die favorisierte SGOH auf jeden Fall nicht, sind die Ötlinger von Trainer Reinhold Kieltsch doch vergangenen Sonntag nach zwei Auftaktniederlagen beim 3:1 in Grafenberg zu ihren ersten Punkten gekommen. Die Personalsituation der Ötlinger Zweiten sieht im Gegensatz zu manch anderer zweiten Mannschaft dieser Tage sehr gut aus, was Ötlingens Cheftrainer Pasquale Spagnuolo trotz des schweren Gegners hoffen lässt. „Der erste Sieg ist unter Dach und Fach, somit könnten Reinholds Jungs eine kleine Serie starten, um den einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.“
SVN schon besser als in Vorsaison
Der SV Nabern II hat nun schon drei Punkte mehr als am Ende der gesamten Vorsaison, die man mit einem Zähler als Letzter abschloss. „Das ist zu 80 Prozent eine neue Mannschaft, praktisch eine Clique, die auch privat viel zusammen unternimmt, gespickt mit Spielern, die in der Jugend höher gekickt haben und jetzt zwischen 24 und 30 Jahre alt sind“, erläutert SVN-Coach Björn Renz. Auf den morgigen Gegner TV Tischardt angesprochen, meint Renz lapidar: „Ich habe schon sehr lange nicht mehr gegen Tischardt gespielt, schwer einzuschätzen, wohl keine schlechte Truppe. Wir machen uns keinen Druck – wenn wir gewinnen, ist das super, wenn wir verlieren, geht die Welt auch nicht unter.“
Schlierbach unter Zugzwang
Noch ohne jeglichen Punktgewinn steht der TSV Schlierbach II nach drei Spielen auf dem vorletzten Platz, zudem ist die Personallage sowohl bei der Ersten als auch demzufolge bei der Zweiten alles andere als rosig. Vor dem Spiel gegen Grafenberg II appelliert TSVS-II-Spielertrainer Bijan Radpour dennoch an seine Jungs: „Sicherlich wird es darauf ankommen, was ich nach oben abgeben muss, eine Mannschaft kriege ich auf jeden Fall zusammen. Wir sind unter Zugzwang und müssen langsam punkten.“
Das Gipfeltreffen findet morgen im Egart statt, wo Spitzenreiter TSV Linsenhofen das brisante Lokalderby gegen den Überraschungszweiten VfB Neuffen II vor der Brust hat. kls