VfL-Turner Marcus Bay erreicht drei Gerätefinals bei deutscher Meisterschaft
Mannheim eine Reise wert

Achtungserfolg für VfL-Turner Marcus Bay: Bei den deutschen Meisterschaften, die während des Deutschen Turnfests in Mannheim ausgetragen wurden, schaffte der 17-Jährige den Sprung in drei Gerätesfinals.

Mannheim. VfL-Turner Marcus Bay hatte sich durch seine guten Leistungen bei den württembergischen Meisterschaften für die DM qualifiziert. Das Teilnehmerfeld der Altersklasse 17/18 Jahre war auf die 24 besten Nachwuchskunstturner beschränkt und fand im Rahmen des Deutschen Turnfestes in Mannheim statt. Es galt zwei Sechskampfdurchgänge/Kür zu absolvieren.

Am ersten Wettkampftag lief es bei Marcus Bay noch nicht nach Wunsch. Nach total verpatzter Reckübung zum Auftakt lag er am Ende der Konkurrenz. Er kämpfte sich an den übrigen fünf Geräten nach dem ersten Durchgang auf den 19. Platz vor. Erfreulich die Wertung am Sprungtisch von 13,20 Punkten für seinen Tsukahara gestreckt mit ganzer Schraube.

Tags darauf zeigte Bay eine Trotzreaktion und es gelang ihm ein optimaler Sechskampf. Durch das achtbeste Tagesergebnis rückte er im Mehrkampf nach beiden Durchgängen noch auf Platz 14 vor. Überrascht waren er und der Kirchheimer Anhang, dass es ihm sogar gelang, an drei Geräten das Finale der besten acht zu erreichen, am Pauschenpferd, an den Ringen und am Sprung. Dies allein war schon die zweimalige Reise nach Mannheim wert.

Zwei Tage später ging es um die Einzelmedaillen. Marcus Bay steigerte sich am Pauschenpferd noch gegenüber dem Vorkampf. Die Kampfrichter belohnten seinen fehlerlosen Vortrag mit 12,25 Punkten und Platz fünf. An den Ringen präsentierte er seine Übung gewohnt sicher und brachte den schwierigen Tsukahara-Abgang in den perfekten Stand. Die Wertung von 12,35 Punkten bedeutete erneut Platz fünf.

Im Sprungfinale kam er mit dem Mittelwert (12,35) aus seinen zwei gezeigten Sprüngen, Tsukahara gestreckt und Überschlag jeweils mit ganzer Schraube, auf Platz sechs.hp