Segelfliegen
Mario Kiessling nicht zu schlagen

Der Pilot der Fliegergruppe Wolf Hirth qualifiziert sich dank seines Siegs beim Grand Prix in Slowenien für das Finale kommendes Jahr in Frankreich.

Auf dem Bild von links nach Rechts: Patrick Puskeiler, Mario Kiessling, David Bauder. Foto: Luka Hojnik

Der Trip nach Slowenien hat sich für die Fliegergruppe Wolf Hirth gelohnt. Beim Qualifikations-Wettbewerb für den World Grand Prix im kommenden Jahr in Frankreich stand Mario Kiessling bereits vor dem letzten Tag als Gesamtsieger fest und konnte mit einem Tagessieg im letzten Wertungsflug seine konstante Leistung des Wettbewerbes bestätigen. Nach fünf von sechs Wertungsflügen stand Kiessling auf dem Podest, drei Wettbewerbstage konnte er für sich entscheiden. „Es war ein anspruchsvoller Wettbewerb in den Slowenischen Alpen mit anfangs sehr schwierigen Bedingungen. Es wurde oft sehr dicht am Berghang geflogen, was sehr viel Konzentration erfordert. Dass ich den Wettbewerb so deutlich gewinnen konnte, freut mich, und ich freue mich auf das Grand-Prix-Finale nächstes Jahr“, so Kiessling.

Am letzten Tag wurde Tilo Holighaus hinter Kiessling zweiter, Patrick Puskeiler, ebenfalls von den Kirchheimer Segelfliegern, landete auf Platz sechs. Im Gesamtklassement siegte souverän Mario Kiessling vor David Bauder aus Donauwörth, Dritter wurde Patrick Puskeiler, dem nur ein Punkt für den zweiten Platz fehlte. Das Gesamtergebnis der Kirchheimer Segelflieger rundete Tilo Holighaus mit Platz sechs im Gesamtklassement ab. Die beiden Erstplatzierten haben sich für die Weltmeisterschaft im Grand Prix Segelflug kommendes Jahr in St. Auban/Frankreich qualifiziert. Dort treten jeweils die bestplatzierten Piloten aus zehn weltweit ausgetragenen Qualifikationswettbewerben im Finale gegeneinander an.

Für den Kirchheimer Segelflugzeughersteller Schempp-Hirth war der Wettbewerb ebenfalls ein Erfolg. Unter den ersten sechs Plätzen finden sich fünf Flugzeuge der neuesten Generation des „Ventus“, das Podium wurde ausschließlich mit Flugzeugen aus heimischer Produktion belegt.

Aufholjagd in der Bundesliga angepeilt

In der Segelflugbundesliga liegt die Fliegergruppe Wolf Hirth sechs Runden vor Saisonende auf Platz 15. Aktuell liegen die Vereine aus dem Süden auf den hinteren Tabellenplätzen, was den Wetterlagen der vergangenen Wochen geschuldet ist. Hier war der Norden der Republik im Vorteil. „Ich bin recht optimistisch, was die verbleibenden Runden angeht. Wir haben starke Piloten in unserer Mannschaft und eine Platzierung unter den Top Ten sollte machbar sein“, so Segelflugreferent Eric Neubronner. pm