Lokalsport
Mehr Mitglieder in den Sportvereinen – auch beim VfL

Statistik In Baden-Württemberg ist die Zahl der Mitgliedschaften wieder gestiegen.

Stuttgart/Kirchheim. Die Sportvereine im Land melden wieder Zulauf. Die kleine Delle bei den Mitgliederzahlen des vergangenen Jahres durch die Corona-Pandemie ist weitgehend überwunden. 3896712 Mitgliedschaften haben die 11230 Vereine in Baden-Württemberg zum Stichtag 1. Januar 2022 gemeldet. Das sind 8244 oder 0,21 Prozent mehr als in der Bestandserhebung des Vorjahres.

Auch der VfL Kirchheim als größter Verein im Sportkreis Esslingen wächst: Zum Stichtag der Bestandserhebung am 1. Januar wurden dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) 222 Mitglieder mehr als im Vorjahr gemeldet, was dem VfL insgesamt 4261 Mitglieder beschert. Damit gehört man zu den 30 größten Vereinen in Württemberg. „Die meis­ten verzeichnen wir im Bereich Fitness“, erklärt VfL-Geschäftsführer Moritz Hönig, dass der Zuwachs hauptsächlich das Sportvereinszentrum an der Jesinger Straße betrifft. „Aber wir haben in allen Abteilungen einen guten Zulauf, weil viele nach dem Lockdown vergangenen Sommer wieder Lust auf Sport hatten.“

Mehr Kinder bis zehn

Die Meinung wird in Stuttgart geteilt: „Die Sportvereine sind nach wie vor attraktiv“, sagt die Präsidentin des Landessportverbands Elvira Menzer-Haasis. Bei genauerer Analyse der Zahlen zeigen sich zwei signifikante Entwicklungen. Zum einen der deutliche Zuwachs bei den Kindern bis zehn Jahre. Für Menzer-Haasis ist dies keine große Überraschung: „Seit Sportangebote nach den Lockdowns wieder stattfinden, kommen auch die Kinder wieder in die Sporthallen und auf die Spielfelder.“

Genauso wenig erstaunt, dass in der Klasse der 46- bis 79-Jährigen erneut ein Minus zu verzeichnen ist. „Das spricht nicht gegen den Sportverein“, so Menzer-Haasis. Eine mögliche Erklärung ist, dass diese Altersklasse während der Pandemie digitale Bewegungsangebote genutzt hat. Deshalb ist sich die LSVBW-Präsidentin sicher, „dass auch diese Menschen über kurz oder lang unter anderem wegen der sozialen Kontakte wieder den Weg in die Sportvereine finden werden.“pet/pm