Der Wanderpokal des Schwäbischen Skiverbandes für den schnellsten Riesenslalomläufer steht erstmals seit fünf Jahren wieder unter der Teck. Nach dem Triumph von Philipp Hauff vom VfL Kirchheim 2014 hat Pascal Bischof von den SF Dettingen am Hochzeiger im Pitztal einen Doppelsieg im Slalom und Riesenslalom geholt. Damit unterstrich der 24-Jährige, dass er momentan der beste Skirennläufer des Verbands ist.
Die Bedingungen beim Riesenslalom waren dem Dettinger wie auf den Leib geschneidert. Auf der harten und 870 Meter langen Strecke fuhr Bischof zwei Mal Laufbestzeit und sicherte sich mit einer Gesamtzeit von 1.53,76 Minuten den Titel klar vor Loris Rau vom WSV Tailfingen (1.55,25) und Nico Lindner vom SAS Stuttgart (1.55,42). Finn Haug vom TSV Weilheim (2.09,91) wurde Zehnter.
Ihr bislang bestes Resultat bei einer Meisterschaft erzielte Emely Schäfer vom TSV Jesingen als Zweite im Riesenslalom bei den Juniorinnen in 2.07,00 Minuten. Schneller war lediglich Emma Nowosadtko vom SC Aichtal (2.04,80), die im ersten Durchgang einen komfortablen Vorsprung von knapp zweieinhalb Sekunden herausgefahren hatte - für Schäfer zu viel, um im zweiten Lauf an die Aichtalerin ranzukommen. Den Titel bei den Damen gewann das ehemalige Aushängeschild des Bezirks, Bianca Kühn von der SAG Göppingen (1.58,61). Ausgeschieden waren Marc André Bischof (Dettingen), Luca Kinkelin (Weilheim) und Jasmin Linha (Jesingen).
Husarenritt im Stangenwald
Im Slalom musste Pascal Bischof im zweiten Durchgang volles Risiko gehen, nachdem er nach dem ersten Lauf als Dritter knapp eine halbe Sekunde zurückgelegen hatte. Sein Mut zum hundertprozentigen Husarenritt durch den 53-Tore-Stangenwald wurde mit einem Vorsprung auf die Konkurrenz von knapp einer Sekunde belohnt. Mit einer Gesamtzeit von 1.38,44 Minuten gewann der Dettinger damit innerhalb 24 Stunden seinen zweiten Titel vor Fabian Müller vom SC Truchtelfingen (1.38,98) und David Bieg vom TV Mögglingen (1.39,71).
Marc André Bischof fuhr nach der fünftschnellsten Laufzeit im zweiten Durchgang noch auf den fünften Platz. Schwäbische Meisterin bei den Damen wurde Ramona Böttinger (Alpin Club Ulm), die vom Ausscheiden von Bianca Kühn profitierte.
Noch keinen Ausfall in diesem Winter zu verzeichnen hat Emely Schäfer. So war auch bei den Verbandsmeisterschaften auf die 19-Jährige Verlass. Es reichte zwar nicht aufs Podest, doch der vierte Platz im Slalom der Juniorinnen in 1.48,29 Minuten war ein Erfolg für die Jesingerin, die sich freut, bald wieder als Leichtathletin für die LG Teck auf Zeiten- und Weitenjagd gehen zu können. Überzeugen konnte auch Vereinskollegin Jasmin Linha mit Platz fünf.