Holger Karow verbessert sich bei der Segelflug-WM auf Platz acht und hat das Podium im Blick
Mit dem „wendigen Vogel“ Bronze im Blick

Bei der Segelflug-WM in Uvalde (Texas) hat sich Wolf Hirth-Pilot Holger Karow in der Gesamtwertung auf Platz acht vorgearbeitet, nachdem er am siebten Wertungstag Platz vier erflogen hatte.

Uvalde. Nach sieben anstrengenden Flugtagen durften acht deutsche Teilnehmer der Segelflug-WM im texanischen Uvalde ihren wohlverdienten Ruhetag genießen. Was die Piloten bis zur Halbzeitbilanz erlebt hatten, war aus sportfliegerischer Sicht beeindruckend. Von thermischen Wetterbedingungen, die über Texas herrschen, kann in Mitteleuropa meist nur geträumt werden. Die Luftrennen hatten bislang eine solche Brisanz, wie man sie sonst nur aus der Formel 1 kennt. Vollbepackt mit bis zu 250 Litern Wasser (je nach Flugzeugtyp) entwickelten die Himmelsrenner ihre volle Dynamik. Bei Durchschnittsgeschwindigkeiten über 160 km/h sind die WM-Piloten mit bis 250 km/h zwischen den Aufwinden unterwegs.

Holger Karow hat sich mittlerweile auf den achten Platz in der Gesamtwertung mit 6 287 Punkten vorgearbeitet. Die Chancen zumindest, die Bronzemedaille zu erfliegen, sind weiter gegeben. Den Ruhetag nutzten die Teilnehmer, um Kraft für die kommenden Luftsprints zu tanken. „Jetzt brauchen wir nur noch konstantes Wetter, dann greife ich noch mal an“, resümiert Karow zuversichtlich. Vom neuen Quintus M, in Kirchheim bei Schempp-Hirth gebaut, ist das Mitglied der Fliegergruppe Wolf Hirth durch und durch begeistert. „Der Vogel lässt sich sehr entspannt fliegen und ist sehr wendig“, preist Karow den Flieger mit seinen 23 Metern Spannweite.