Fußball
Mit etwas Glück verteidigte der FCK seine Pole-Position

Der Spitzenreiter in der Kreisliga B 6 hat beim 2:1-Sieg in den Jesinger Lehenäckern mehr Mühe als erwartet.  

Fairplay in den Lehenäckern: Im Derby zwischen Jesingen und dem FC Kirchheim hat die Rivalität kurze Pause. Foto: Markus Brändli

TSV Jesingen II – FC Kirchheim 1:2 (1:2): Es war für die zweite Jesinger Mannschaft die dritte Niederlage in Folge. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt jetzt schon zehn Punkte. Für den FCK-Trainer Mato Kalfic war es am Ende ein Arbeitssieg: „Wir haben in der ersten Halbzeit Vollgas gegeben und in der zweiten Hälfte die Partie nur noch verwaltet.“ Den Gastgebern fehlte es im zweiten Spielabschnitt am nötigen Glück. Der Ausgleich wäre bei zwei richtig guten Chancen durchaus im Bereich des Möglichen gewesen. Zuerst setzte Manfred Beer das Leder um Zentimeter am Tor vorbei (59.), wenige Minuten später landete Steffen Rehms Ball per Kopf nur an der Querlatte (63.). „Uns fehlt einfach das Glück im Abschluss um ganz oben mitzuspielen“, meinte der Jesinger Spielertrainer Christian Dangel.

Nur in der ersten Hälfte war der Spitzenreiter das klar bessere Team und hätte eigentlich mit einer noch deutlicheren Führung in die Kabine gehen können. Dies sah der TSVJ-Coach nicht anders: „Die erste Halbzeit ging klar an den FCK.“ Nach dem Seitenwechsel war es eine ausgeglichene Partie und die Gäste hatten nur noch eine gute Möglichkeit durch Ranko Malbasic, der aber am Jesinger Keeper Jonathan Schmitz (66.) scheiterte. Deshalb musste bis zum Schluss um den knappen Erfolg gezittert werden. Tore: 0:1 Ranko Malbasic (13.), 0:2 Kenya Ota (30.), 1:2 Robert Körber (45.+1).

SGM Alb&Tal – SGM Ohmden/Holzmaden 1:10 (1:5): Der SGM-Abteilungsleiter Matthias Feller wollte nichts schönreden: „Wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient verloren.“ Die Gäste waren von der ersten Minute an das klar bessere Team und führten nach gerade einmal 16 Spielminuten schon mit 3:0. Nur wenige Augenblicke später sorgte der erst vier Minuten zuvor eingewechselte Tobias Jäger mit einem schönen Kopfball für etwas Ergebniskosmetik. Das war aus Sicht der Gastgeber das einzig Positive an dieser einseitigen Begegnung. „Wir haben gewusst, dass es eine schwere Saison werden wird, weil wir einige Spieler in unseren Reihen haben, die erst zu Beginn der Runde mit dem aktiven Fußball angefangen haben“, kommt es für Feller wenig überraschend, dass es immer mal wieder solche Ergebnisse geben wird. Tore: 0:1 Modou Joof (5.), 0:2 Daniel Jauss (9.), 0:3 Alexander Polzer (16./Foulelfmeter), 1:3 Tobias Jäger (22.), 1:4 Kelvin Kipkirui (23.), 1:5 Mauricio Schweizer (45./Foulelfmeter), 1:6 Janis Härtl (51.), 1:7, 1:8 Lukasz Majowski (58., 79.), 1:9 Joof (85.), 1:10 Antonio Flauto (90.+1).

 

TSV Ötlingen – SV Nabern 1:0 (1:0): „Auf Grund der ersten Halbzeit war unser Sieg nicht unverdient“, meinte der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo. Die Rübholzelf hatte im ersten Durchgang mehr Ballbesitz, aber zunächst ihre Schwierigkeiten, gegen die gut organsierte Naberner Abwehr ein Durchkommen zu finden. Mit einer sehenswerten Einzelaktion gelang Philipp Hübner das zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstor (35.). „Danach haben wir es verpasst, ein zweites Tor nachzulegen“, ärgerte sich der TSVÖ-Coach. In der zweiten Hälfte boten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, und der Ötlinger Übungsleiter musste anerkennen, dass die Partie in jede Richtung hätte ausgehen können. „Wir haben den Kampf angenommen, das war der Schlüssel zum Erfolg“, war Spagnuolo stolz auf seine Mannschaft. Tor: 1:0 Philipp Hübner (35.).

 

TG Kirchheim – TSV Schlier­bach 3:3 (3:1): Am Ende fühlte sich das Unentschieden für den TG-Trainer Israfil Kilic wie eine Niederlage an: „Wir hatten bis zwanzig Minuten vor Schluss alles im Griff.“ Der TG-Coach nahm sich mit in die Kritik: „Das zweite Schlierbacher Tor war mein Fehler.“ In der ersten Hälfte hatte seine Mannschaft noch alles im Griff und ging mit einer verdienten Führung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel war die Turngemeinde zunächst noch im Vorteil, aber nach dem 3:2-Anschlusstreffer nahm das Unheil seinen Lauf. „Dass wir noch den Ausgleich kassiert haben, war völlig unnötig“, war der TG-Trainer enttäuscht. Tore: 1:0 Muhammed Arslantas (14.), 2:0 Mahzuni Atalay (40.), 2:1 Lukas Roth (44.), 3:1 Imran Özkan (45.), 3:2, 3:3 Ben Schmid (70., 78.). Gelb-Rote Karten: Mehmet Kilic (88.) und Moritz Schoch (90.) beide TSVS.

 

AC Catania Kirchheim II – SF Dettingen II 1:1 (0:0): Mit einer verstärkten „Zweiten“ reichte es für die Gastgeber nicht zum Sieg. Mit dabei waren die beiden Brüder Gianluca und Marco D’Onofrio, die in den letzten Wochen noch zur Stammformation der ersten Mannschaft in der Bezirksliga gezählt hatten. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung gab es auf beiden Seiten kaum zwingende Einschussmöglichkeiten. Obwohl es nur zu einem Punkt reichte, war der Catania-Trainer Giuseppe Danze mit dem Auftritt seiner Jungs zufrieden: „Wir hatten ein Chancenplus und zum Schluss noch die Riesenchance, das Spiel für uns zu entscheiden.“ Nach der Dettinger Führung gelang den Hausherren durch den eingewechselten Marco D’Onofrio per Foulelfmeter noch der Ausgleich. D’Onofrio hatte in der Schlussminute noch die große Chance auf den Siegtreffer. Tore: 0:1 Tobias Bernreuter (64.), 1:1 Marco D’Onofrio (81./Foulelfmeter).