Bumsen macht die Beine schwach – was Burgess Meredith als Trainerlegende Mickey im noch legendäreren Box-Kultfilm Rocky an Sylvester Stallone weitergibt, hat sich seit Erscheinen des oscarprämierten Streifens 1976 in den Köpfen festgesetzt: Wer erfolgreich Sport treiben will, soll’s vorher nicht treiben, da sich das negativ auf die Leistungsfähigkeit auswirkt.
Abstinent und keusch lebende (Hobby-) Sportlerinnen und Sportler quer durch alle Disziplinen können allerdings aufatmen: Eine Studie der Universität Florenz kann keine Belege dafür finden, dass sexuelle Aktivität vor einem Spiel oder Wettkampf die Leistungsfähigkeit beeinflusst. Im Gegenteil: Vorspiel vor dem Spiel fördere laut besagter Studie das Einschlafen, was vor dem Hintergrund der sportwissenschaftlich erwiesenen Wichtigkeit des Schlafs für die Leistungsfähigkeit den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen kann.
Grund genug für die Schlafexperten eines auf allerlei Gesundheitsutensilien spezialisierten Unternehmens, eine Umfrage unter Profisportlern zu starten. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der befragten Kicker von Hertha BSC und Eintracht Frankfurt gab an, Sex als Mittel zum Einschlafen vor einem wichtigen Spiel zu nutzen – pimpernd zum Pokal, rammelnd zum Rekord, knatternd zum Knock-out: Wenn Rocky das nur früher gewusst hätte, Apollo Creed wäre bestimmt schon im ersten Teil auf die Bretter gegangen.