Volleyballerinnen des TTV Dettingen greifen nach Oberliga-Titel und Aufstiegslorbeer
Mit Zuversicht ins Gipfeltreffen

Just zur besten Mittagessenszeit wollen die Dettinger Volleyballerinnen morgen den dicksten Oberliga-Brocken verputzen: Im Sonntagsspiel beim direkten Verfolger TV Rottenburg kann der TTV mit einem klaren Sieg die Tür zur Regionalliga weit aufstoßen.

Dettingen. Sieben Tage nach der Frustpartie gegen den Tabellenneunten VfB Friedrichshafen (2:3) regiert bei Oberliga-Spitzenreiter TTV Dettingen wieder Zuversicht. Weil die Mannschaft im morgigen Gipfeltreffen beim Tabellenzweiten TV Rottenburg in Bestbesetzung antreten kann, hat TTV-Trainer Roland Hunger ein gutes Bauchgefühl. „Unsere Mannschaft ist stark genug, um zu gewinnen“, sagt er vor dem Spiel, das zum wichtigsten der Saison wird: Bei einem 3:0- oder 3:1-Sieg sind den Dettingerinnen Meisterschaft und Regionalliga-Direktaufstieg praktisch nicht mehr zu nehmen. Nur zwei 0:3-Niederlagen in den Saison-Schlussspielen gegen die TSG Backnang (12. März) und in Horgenzell (19. März) könnten den Traum vom ersten Tabellenplatz doch noch platzen lassen.

Für den Fall der Fälle haben die Dettinger beim Volleyball-Verband Württemberg (VLW) rechtzeitig für die Relegations-Aufstiegsspiele mit den Oberliga-Vizemeistern der Landesverbände gemeldet. Die Regionalliga-Rückkehr gilt beim TTV seit wenigen Tagen als erklärtes Saisonziel – Ursache dafür ist frisch gewonnene Planungssicherheit für die Folgesaison 2016/17. „Es gibt jetzt klare Signale, dass unsere Hauptsponsoren BKK und Opus bei uns weitermachen werden“, sagt TTV-Volleyballchef Wolfgang Babinger. Nach der erfreulichen Meldung gab der Abteilungsausschuss für einen möglichen Aufstieg zuletzt grünes Licht – auch deswegen, weil Trainer und das Gros der Spielerinnen bereits ihr Bleiben signalisiert haben.

Doch ohne Schweiß kein Preis – vor dem Oberliga-Titelgewinn müssen die TTV-Volleyballerinnen morgen nochmals drei, vier oder fünf Sätze lang schuften. In der 1 020 Zuschauer fassenden Rottenburger Volksbank Arena erwartet Trainer Hunger „ein schweres Spiel auf Augenhöhe“ – so wie in der Hinrunde am 28. November, als es für die TTV-Frauen nach einem langen Samstagabendkrimi eine 2:3-Niederlage hagelte. „Damals war unsere Mannschaft allerdings nicht komplett“, wie Wolfgang Babinger, seinerzeit Augenzeuge, relativiert. Im morgigen High-noon-Duell um die Vorherrschaft in Württembergs höchster Liga wird er nicht zum Zuschauer. „Nochmals solch ein Spiel ertragen meine Nerven nicht.“ Doch auch Babinger ist zuversichtlich, dass die Mannschaft die Regionalliga-Rückkehr bis Rundenschluss 20. März schaffen wird.

TTV Dettingen: Babinger, Beck, Frank, Heinrich, Herdtle, Kober, Kuhr, Pinar, Kehle, Preuß