Wir wollen so weit wie möglich kommen“, sagt VfL-Trainer Armin Ohran. Die erste Hürde gilt es am Sonntag beim A-Ligisten TSV Ottenbach zu nehmen. Kein leichtes Unterfangen, denn in dieser Woche sind die meisten VfL-Akteure im Urlaub. „Wir werden aber trotz allem eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen“, verspricht der Kirchheimer Übungsleiter. Mit dabei sein wird Neuzugang Markus Großhans (kam vom SV Bonlanden), dafür steht der andere Neuzugang Cagatay Ayyildiz vom TSV Weilheim noch nicht zur Verfügung. Der 23-Jährige absolviert gerade ein Praktikum beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV und wird erst Ende August zurückerwartet.
Reines Bezirksligaduell
Vor der schwersten Aufgabe steht der TSV Jesingen in einem reinen Bezirksligaduell beim FV Vorwärts Faurndau. Für den Jesinger Trainer Matteo Casisa ist das Pokalspiel nach drei Wochen Vorbereitung die richtige Standortbestimmung. Allerdings legt er großen Wert darauf, dass sich kein Spieler verletzt: „Wir wollen versuchen weiterzukommen, aber nicht mit aller Gewalt.“ Bei den Gastgebern hat seit dieser Saison Cesare D’Agostino den Trainerposten übernommen. Der ehemalige Schlierbacher Trainer befindet sich aber im Urlaub.
Vor seiner ersten Pflichtaufgabe als Trainer des TSV Weilheim steht Marcel Geismann. Der ehemalige Trainer des SV Nabern ist ein großer Fan des Bezirkspokals: „Ich finde es eine tolle Sache, während der Vorbereitung Spiele unter Wettkampfbedingungen bestreiten zu können.“ Gerade deshalb will der Weilheimer Übungsleiter im Pokal so weit wie möglich kommen. Die Limburgstädter spielen in der ersten Runde beim A-Ligisten TSG Esslingen, dabei erwartet der TSVW-Coach ein körperbetontes Spiel, das seine Mannschaft auch annehmen muss. „Wir sind die besseren Fußballer, aber das reicht oft nicht aus.“
Endlich richtig ankommen
Endlich einmal wieder die erste Hauptrunde zu überstehen, ist das erklärte Ziel des TV Neidlingen. In den vergangenen drei Jahren ist der Bezirksligist immer schon in der ersten Runde ausgeschieden. „Seit ich Trainer in Neidlingen bin, ist der Pokalwettbewerb noch nicht richtig angekommen“, will der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle jetzt mehr erreichen. Die dritte Runde in der Saison 2016/2017 war unter Kölle bisher die beste. Aufgrund der langen Verletztenliste mit sieben Spielern und einigen Urlaubern wird die Aufgabe beim B-Ligisten TSGV Albershausen nicht einfacher. Dennoch hat der TVN-Trainer mit seiner Mannschaft ein klares Ziel vor Augen: „Wir wollen bis zum Punktspielstart im Pokal bleiben.“
Lösbare Aufgaben für A-Ligisten
Die vier A-Ligisten aus der Teckregion stehen vor lösbaren Aufgaben. Nach dem guten Auftritt der SF Dettingen beim Teckbotenpokal sind die Chancen nicht schlecht, nun auch im Bezirkspokal gegen die SPV 05 Nürtingen eine Runde weiterzukommen. „Das positive Auftreten beim Teckbotenpokal hat mich glücklich gemacht“, ist der Dettinger Spielertrainer Nebih Kadrija stolz.
Der SV Nabern muss bei B-Ligist SSV Göppingen ran. Für Trainer Dieter Hiller ist Vorsicht geboten: „Wenn wir es zu locker nehmen, kann es böse enden.“ Obwohl die Elf vom Oberen Wasen beim Teckbotenpokal eine überragende Leistung gezeigt hat, ist Feuer unterm Dach, denn die Naberner vermissen seit Sonntag ihre zehn Spielbälle. „Wir haben schon bei sämtlichen Vereinen herumtelefoniert, aber bisher ohne Erfolg“, hofft der SVN-Coach, die Bälle noch zurückzubekommen.
Große Personalsorgen hat der AC-Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre, denn 18 Spieler befinden sich im Urlaub: „Andere Vereine würden in solch einer Situation das Spiel absagen, das machen wir aber nicht.“ Mit der Unterstützung von Spielern aus der zweiten Mannschaft wollen die Verantwortlichen beim AC Catania alle Kräfte mobilisieren, um bei B-Ligist SGM TSV Lichtenwald/FC Winterbach zu gewinnen. „Wenn wir die ersten beiden Runden überstehen, können wir weit kommen“, ist Attorre sicher.
Personelle Engpässe gibt es auch bei der SGEH. Dem neuen Trainer Dirk Wüllbier stehen von seinem 18-Mann-Kader nur neun Spieler zur Verfügung. Um überhaupt antreten zu können, kommt Verstärkung aus der AH. „Wir müssen das Beste daraus machen“, sagt der SGEH-Coach. Das macht die Aufgabe beim TSG Zell nicht einfacher. Die Gastgeber sind in der letzten Runde in die B-Liga abgestiegen und wollen mit ihrem neuen Trainerduo Alexander Persch und Marcel Hitzer (beide kamen vom TV Neidlingen) sofort zurück in Liga A.