Lokalsport
Nabern winkt die Komfortzone

Kreisliga A Per Sieg über die TG wäre der SVN aus dem Gröbsten raus. Für die Weilheimer „Zweite“ bietet sich in Grafenberg eine interessante Option. Von Reimund Elbe

Die Komfortzone rückt immer näher, am Sonntag könnten die Kreisliga-A-Kicker des SV Nabern den nächsten Schritt in diesen fern von Abstiegsfurcht liegenden Punktbereich tätigen. 30 Zähler würden in Summe zusammenkommen, falls der SVN den Tabellenletzten TG Kirchheim besiegt. Im Idealfall könnte damit am Sonntag sogar der Sprung auf Tabellenplatz vier verbunden sein.

Personell stellt sich in beiden Klubs die Lage schwierig dar, auch wegen akuter Coronafälle. „Eine Spielverlegung ist allerdings nur die letzte aller Optionen“, unterstreicht Naberns Trainer Marco Kunze seinen festen Willem, den Job morgen auf jeden Fall erledigen zu wollen. Die beiden Teams treffen nicht nur aus tabellarischer Sicht mit in einer unterschiedlichen Ausgangslage aufeinander. Die Naberner pausierten vergangene Woche (Corona-Ausbruch im Großbettlinger Team), davor landete das Team vom Oberen Wasen ein überzeugendes 4:1 gegen den TSV Altdorf. „Wir sind gut drauf“, gibt sich Kunze vor dem morgigen Spiel optimistisch.

Bei der TG hat das 1:5-Desaster gegen den TSV Grafenberg das aufkommende Selbstbewusstsein eingebremst. Die Turngemeinde gehört mit Neckarhausen, Weilheim II und Grötzingen zu einem Quartett, das den Anschluss zum hinteren Mittelfeld zu verlieren droht.

Der TSV Weilheim II steht derweil nur einen Zähler sowie zwei Plötze besser da als die Turngemeinde. Das 1:2 am Donnerstagabend in Altdorf (siehe Infoartikel) sorgte für einen echten Nackenschlag im Kampf um den Ligaverbleib. Am Sonntag schlagen die Weilheimer eine fast identische Himmelsrichtung ein. Statt nach Altdorf geht es diesmal ins fast benachbarte Grafenberg. Die Konstellation verspricht Spannung: Per Sieg könnte sich das Team von Robert Walter bis auf drei Zähler an den kommenden Gegner heranpirschen. Unterm Florian geht nach der donnerstäglichen 0:2-Pleite gegen den TSV Raidwangen verstärkt die Abstiegsgefahr um. „Eine absolut unnötige Niederlage“, sei es Grafenbergs zerknirscht wirkendem Pressebeauftragter Tobias Gugel gewesen.

SFD schielen auf Platz vier

Für die SF Dettingen geht es nur noch um die „Goldene Ananas“, wie es Fußball-Abteilungsleiter Christian Renz angesichts der tabellarischen Situation formuliert. Das 4:2 in Linsenhofen diente dabei als Stimmungsaufheller beim derzeitigen Tabellenzehnten, verschaffte eine bessere Perspektive, die Runde womöglich sogar noch als Tabellenvierter abzuschließen. Nur fünf Punkte fehlen aktuell zum Liga-Vierten. Spannende Frage: Können die SFD Nektar aus dem jüngsten Auswärtstriumph saugen oder fallen sie wieder zurück in ähnliche Verhaltensmuster wie beim Heimflops gegen Raidwangen (0:3) und Neckarhausen (2:4). Am Sonntag ab 15 Uhr folgt die Antwort, wenn der TSV Altdorf anrückt.