Lokalsport
Naberner bekommen beim Schlusslicht spät die Kurve

Tischtennis Beim Landesligaletzten müht sich der SV Nabern zu einem 9:7. Der VfL Kirchheim III bleibt im Tabellenkeller.

Klaus Hummel und die Kirchheimer Dritte haben verloren. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Tischtennis-Landesligist SV Nabern hat sein Spiel beim DJK Sportbund Stuttgart III nach knappem Verlauf gerade noch einmal umgebogen und holte sich den erwarteten Auswärtssieg. Beim 9:7-Erfolg musste der Tabellenvierte der Landesliga beim Schlusslicht aus der Landeshauptstadt aber alles aufbieten. Nach einem kapitalen Fehlstart mit drei verlorenen Doppeln rannten die Naberner gegen den noch sieglosen Tabellenletzten lange einem deutlichen Rückstand hinterher. Erst ab dem 2:6 kam die größere spielerische Klasse der Gäste zum Tragen. Sechs der letzten sieben Einzelbegegnungen sicherten sich die „Greens“, ehe Jakob Baum und Andrej Plantikow im Schlussdoppel den drohenden Punktverlust mit einem 3:1-Erfolg doch noch einmal abwendeten.

Nicht viel zu holen gab es für den VfL Kirchheim III in seiner Heimpartie gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer TV Oeffingen. Mit 4:9 unterlag der VfL, der mit drei Doppelniederlagen in die Partie gestartet war und so früh alle Trümpfe aus der Hand gab, die Favoriten vielleicht doch zu ärgern. Danach waren es Klaus Hummel (2), Magnus Oppelland und Alexander Braun, die die Zähler für die Gastgeber einsammelten. Im Kampf gegen den Abstieg müssen die Kirchheimer ihre Punkte aber gegen andere Gegner holen. Auf Position acht der Tabelle stehend, hat der VfL aktuell noch einen Punkt Vorsprung auf den Gefahrenbereich.

Bezirksliga

Es war ein Sieg, den nur wenige für möglich gehalten ­hätten: Der VfB Oberesslingen/Zell schlug die TTF Neckartenzlingen II, die sich zuletzt zum Anwärter Nummer eins auf den Relegationsplatz der Bezirksliga aufgeschwungen hatten, zu Hause klar mit 9:4.

Dieses Ergebnis dürfte vor allem den TV Bissingen freuen, wird das Rennen um den Platz hinter Spitzenreiter TSV Musberg so doch noch spannender. Die Bissinger haben nun wieder beste Chancen auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Sie ließen bei ihrem 9:2-Erfolg beim stark ersatzgeschwächten TSV Sielmingen keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Nur das Doppel Manfred Scholdt/Lenny Carle sowie Gerhard Pollak in seinem ers­ten Einzel mussten den Gegnern gratulieren. Die Bissinger übernahmen dank der mehr gespiel­ten Partien vorerst Rang zwei der Tabelle, das Rennen um diesen Platz wird vermutlich die komplette Rückrunde über das bestimmende Thema der Liga bleiben. Erst in seinen beiden letzten Partien der Saison Mitte April spielt der TVB gegen die beiden direkten Konkurrenten TTF Neckartenzlingen II und TTF Neuhausen/F. III.

Für den SV Nabern III wird der Klassenverbleib dagegen immer schwerer. Beim VfL Kirchheim V unterlagen die Naberner mit 2:9 und haben nun schon sieben Punkte Rückstand auf den ers­ten Nichtabstiegsplatz. Zumindest Relegationsplatz acht ist mit drei Zählern Abstand aber noch in Reichweite. Beim Spiel in Kirchheim waren es nur Andreas Braun und Marcel Autenrieth, die punkten konnten. Nach zwei Niederlagen in Folge, durch die der VfL V den Anschluss nach vorn verloren hatte, war der Sieg im Derby das erste Erfolgserlebnis der Rückrunde für die Kirchheimer.

Bezirksklasse

In der Gruppe zwei schnappte sich der VfL Kirchheim VI zu Hause einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Dem TTC Aichtal II trotzten die Kirchheimer ein 8:8 ab. Der VfL hatte sogar die Chance auf den Sieg, im Schlussdoppel mussten sich aber Zdenko Griac und Michael Kadura geschlagen geben. Bester Punktesammler der Gastgeber war Chris­tian Glöckner.

Einen ungefährdeten Sieg fuhr der Tabellenvierte TTV Dettingen ein. „Auf unsere Doppel können wir uns verlassen“, meinte ein glücklicher TTV-Sprecher Volker Schempp, der zudem noch beide Einzel für sich entscheiden konnte und auch den Siegpunkt erspielte. Alle drei Eingangsdoppel gingen an den Gastgeber, im oberen Paarkreuz kamen zudem alle Punkte, wobei Alexander Wiederkehr gegen Jürgen Schloz noch einen 0:2-Satzrückstand drehte. Die frühe 5:0-Führung war schon eine kleine Vorentscheidung. In der Folge erwischten nur Lukas Kurfess und Christian Bald sowie Andreas Pfannenstein am hinteren Paarkreuz keinen guten Tag und mussten ihren Gegnern gratulieren. Michael Oehler