Basketball
Nachwuchsritter erhalten eine Lehrstunde

Beim 54:95 gegen die Rhein-Neckar-Metropolitans sind die U19-Knights in der NBBL chancenlos.

Symbolbild

Die U19-Korbjäger der Kirchheim Knights haben in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) eine bittere Heimniederlage gegen die Rhein-Neckar Metropolitans hinnehmen müssen. Vor heimischem Publikum setzte es eine deutliche 54:95-Pleite, die nicht nur die spielerische Dominanz der Gäste, sondern auch die eklatanten Schwächen der Hausherren offenbarte.

Das Spiel hatte für die Knights noch hoffnungsvoll begonnen. Im ersten Viertel (16:25) konnten sie offensiv einige Akzente setzen, doch schon im zweiten Abschnitt (17:23) zeigten sich die ersten großen Defizite vor allem in der Defensive. In der zweiten Halbzeit brach das Team dann endgültig auseinander. Die Viertelergebnisse von 13:25 und 8:22 unterstreichen die klare Überlegenheit der Gäste. Mit einem Halbzeitstand von 33:48 waren die Gastgeber bereits klar im Hintertreffen und fanden nach der Pause keine Mittel mehr, um den Rückstand zu verkürzen.

Die zentralen Statistiken spiegeln das Kräfteverhältnis deutlich wider. Die Trefferquote der jungen Ritter lag bei schwachen 31 Prozent, während die Metropolitans deutlich effizienter agierten und 46 Prozent trafen. Besonders auffällig war die Dreipunktquote der Hausherren, die mit nur acht von 36 Würfen weit hinter der der Gäste (zehn von 27 Würfen) zurückblieb. Auch in der Rebound-Arbeit zeigten sich die Unterschiede: Die Metropolitans dominierten sowohl bei den Defensiv- (30:26) als auch bei den Offensiv-Rebounds (23:11). Zusätzlich machte die Mannschaft um Headcoach Felix Jung mit 18 Ballverlusten zu viele Fehler im Spielaufbau, während die Gäste mit nur zehn Turnovers deutlich stabiler spielten. Zwar konnten die Knights 15 Assists verzeichnen – nur einen mehr als die Metropolitans –, doch der Großteil ihrer erfolgreichen Aktionen resultierte aus Einzelaktionen. Die Metropolitans hingegen überzeugten mit präziser Ballbewegung und einer klaren Spielidee, die die Knights zu keinem Zeitpunkt stoppen konnten.

Trotz der deutlichen Niederlage konnten zwei Spieler der Knights positive Akzente setzen. Husein Petlaca war mit 20 Punkten der Top-Scorer seines Teams und zeigte über das gesamte Spiel hinweg Kampfgeist und Verantwortung. Auch Christos Braun konnte mit zehn Punkten und einer perfekten Freiwurfquote (3/3) einige Lichtblicke setzen. Beide Akteure waren jedoch zu sehr auf sich allein gestellt, um das Spiel zu drehen.

Nach der Partie zeigte sich Coach Felix Jung selbstkritisch: „Wir haben es heute nicht geschafft, die Intensität und Energie auf das Feld zu bringen, die gegen ein solches Team notwendig ist. Die physische Überlegenheit der Metropolitans war erdrückend, aber wir müssen uns vor allem an die eigene Nase fassen und unsere Einstellung hinterfragen.“ Kommenden Sonntag wartet mit dem Spiel gegen Ulm die nächste Herausforderung. fj

Kirchheim Knihgts: Braun (11), Dignisz (2), Eze, Failenschmid, Gennari, Grausam (2), Helmy (2),Kourtidids, Rivera (4), Petlaca (20), Schwanenberg (5), Tobias (8)