TSV Ötlingen – TSV Schlierbach 3:2 (1:0): Beide Mannschaften boten sich fast 90 Minuten einen offenen Schlagabtausch. In der Anfangsphase waren die Gastgeber das etwas bessere Team, gingen auch verdient in Führung und hatten zumindest bis zur Halbzeitpause alles im Griff. In der zweiten Hälfte wurde die Rübholzelf dann kalt erwischt, denn mit zwei Toren innerhalb von nur einer Spielminute drehten die Schlierbacher das Spiel. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn wenige Zeigerumdrehungen später schafften die Hausherren den Ausgleich. Ein ganz wichtiger Treffer, wie der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo nach der Partie meinte: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir uns etwas schwer getan, aber nach dem Ausgleichstreffer sind wir wieder aufgewacht und haben meiner Meinung nach am Ende verdient gewonnen.“ Dennoch hatte seine Mannschaft in der letzten Minute noch das Glück auf ihrer Seite, als der Schlierbacher Michael Neumann nur die Querlatte traf. „Zuvor hatten wir drei richtig gute Möglichkeiten, die Begegnung schon frühzeitiger für uns zu entscheiden“, sagte der Ötlinger Coach. Damit verbesserte sich die Rübholzelf auf den zweiten Tabellenplatz. Tore: 1:0 Sascha Foschi (12.), 1:1 Samba Kujabi (51.), 1:2 Michael Neumann (52.), 2:2 Marcin Sprega (54.), 3:2 Jannik Schmid (75.).
TV Neidlingen II – SGM Owen/Unterlenningen 4:1 (2:1): Nach dem Schlusspfiff war der Sportliche Leiter der SGM, Marc Schmohl, nicht nur wegen der überraschenden Niederlage fast sprachlos: „Der Schiedsrichter hat auch seinen Teil dazu beigetragen, dass wir die Partie verloren haben.“ Nach nicht einmal sechs Minuten sah der Gästespieler Tobias Enste die Rote Karte (6.). Was war passiert? Kurz vor der linken Strafraumgrenze holte der SGM-Akteur seinen Gegenspieler von den Beinen, aber in der Mitte waren noch zwei Mitspieler mitgelaufen. Dennoch zeigte der Schiri die Rote Karte wegen einer Notbremse. „Das war nie und nimmer Rot. Was mir auch die Neidlinger Spieler nach der Partie bestätigt haben“, war der SGM-Sportchef mächtig verärgert. Trotz Unterzahl gingen die Gäste in Führung, aber noch vor der Pause drehten die Gastgeber das Spiel. Nach dem Seitenwechsel hätte die SGM mit etwas mehr Glück im Abschluss den Ausgleich erzielen können. In einer spannenden Schlussphase sorgten die Gastgeber mit einem Doppelschlag innerhalb von nur einer Spielminute für die Entscheidung. „Wir haben es nicht gut gemacht“, musste Marc Schmohl die Niederlage neidlos anerkennen. Tore: 0:1 Simon Kober (21.), 1:1 Julian Sorwat (34.), 2:1 Tobias Böhm (38.), 3:1 Liam Breuling (80.), 4:1 Joel Da Silva Colorau (81.)
SV Nabern – FC Kirchheim 0:4 (0:3): Für den Naberner Trainer Frank Nagel spiegelte das Ergebnis den wahren Spielverlauf nicht wider: „Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft, sondern der FC Kirchheim war in der Chancenauswertung einfach konsequenter.“ Die Gäste führten nach der ersten Halbzeit bereits mit 0:3, dennoch mobilisierte die Gastgeber noch einmal alles, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. „Die Gelb-Rote Karte war dann das Todesurteil für uns“, war für den SVN-Coach danach die Partie entschieden. Der FC-Gründer Deni Kalfic war begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft: „Wir hatten in der zweiten Halbzeit 90 Prozent Ballbesitz, und man sieht deutlich, was wir Woche für Woche trainieren.“ Damit übernimmt der FC Kirchheim zum zweiten Mal die Tabellenführung. Tore: 0:1 Enes Sabotic (15.), 0:2, 0:3 Haitham Adel Hussein (23., 45.+1), 0:4 Moubaroukou Yacoubou (90.+2). Gelb-Rote Karte: Benjamin Schubert (51./SVN) wegen wiederholten Foulspiels.
TG Kirchheim – TSV Notzingen II 4:0 (3:0): So einfach hätte sich der TG-Trainer Israfil Kilic die Aufgabe nicht vorgestellt: „Ich habe die Notzinger Mannschaft stärker eingeschätzt.“ Die Gastgeber waren die klar bessere Elf und hätten durchaus noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können. Die zweite Notzinger Mannschaft hatte im gesamten Spiel nicht eine nennenswerte Einschussmöglichkeit. Der Kirchheimer Trainer war nach dem Schlusspfiff rundum zufrieden: „Wir haben eine tolle Leistung gezeigt und dazu noch die Tore sehr schön herausgespielt.“ Tore: 1:0 Ivan Kuzmych, 2:0 Sercan Balci (22.), 3:0 Zakaria Khairat Allah (32.), 4:0 Sanjar Moshfeq (60.)
SF Dettingen II – TSV Beuren II 15:2 (7:2): Trotz des Schützenfestes seiner Mannschaft fand der Dettinger Trainer Manuel Staiger noch ein Haar in der Suppe: „Das traurige ist, dass wir noch viel höher hätten gewinnen können.“ Die komplette Spielzeit waren die Gastgeber das klar bessere Team. Was dem Dettinger Coach am meisten gefallen hat, war die Tatsache, dass seine Jungs bis zum Schluss voll durchgezogen haben. „Das war eine souveräne Leistung“, fand Staiger dann doch noch lobende Worte. Tore: 1:0 Lucas Mayer (10.), 2:0 Marcel Fazekas (11.), 2:1 Nour Aldden Al Moqry (14.), 3:1 Rico Frick (24.), 4:1 Jannik Schnizler (25.), 5:1 Fazekas (39.), 6:1 Schnizler (42.), 7:1 Tobias Bernreuter, 7:2 Mario Rothweiler (45.+1), 8:2 Bernreuter (50.), 9:2 Fazekas (52.), 10:2 Bernreuter (60.), 11:2 Elvis Besic (62.), 12:2 Marcel Wiery (65./Foulelfmeter), 13:2 Belmin Kalac (77.), 14:2 Denis Mortuaire (85.), 15:2 Marcel Mortuaire (87.)
TSV Jesingen II – TSV Oberlenningen 2:1 (0:1): In der ersten Halbzeit war es ein zerfahrenes Spiel, und es gab wenige Höhepunkte auf beiden Seiten. „Wir sind recht schwer in die Partie gekommen“, sagte Jesingens Trainer Christopher Dangel. Die Gastgeber hatten im ersten Durchgang nur zwei gute Möglichkeiten und die Gäste gar keine gute Torchance, dennoch führten die Oberlenninger zur Pause mit 0:1. Ein Jesinger Querschläger in der Abwehr sorgte für die glückliche Gästeführung zum Ärger des TSVJ-Coaches: „Die hatten keine Chance und machen ein Tor.“ In der zweiten Hälfte wurde es aus Jesinger Sicht deutlich besser. Die Hausherren erspielten sich ein klares Übergewicht und kamen schon nach wenigen Minuten in der zweiten Hälfte zum mehr als verdienten Ausgleich. Danach erspielte sich die zweite Jesinger Mannschaft ein klares Chancenplus und hätte die Begegnung schon viel frühzeitiger entscheiden müssen. Der Siegestreffer fiel aber erst in der Nachspielzeit. „Wenn das Spiel 6:1 ausgegangen wäre, hätte sich niemand beschweren dürfen. Dieser Sieg ist eine gute Grundlage, um eine Serie zu starten“, war der Jesinger Übungsleiter bis auf die Chancenverwertung rundum zufrieden. Tore: 0:1 Konrad Korsos (14.), 1:1 Manfred Beer (49.) 2:1 Ricardo Sampaio (90.+1). Klaus-Dieter Leib