Die Sportfreunde Dettingen haben nicht nur die Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga A2 verteidigt, sondern mit einem überzeugenden 5:1 gegen die TSV Oberensingen II auch Dominanz bewiesen. Abteilungsleiter Chris-tian Renz zeigte sich nach dem Abpfiff der Kunstrasenpartie angetan vom aktuellen Geschehen. „Wir haben in dieser Saison bisher eine sehr gute Ausbeute“, stellte der langjährige Funktionär fest. Damit meinte Renz zum einen die 27 fixierten Zähler aus elf Partien, des Weiteren die erzielten Treffer (47) und wenigen Gegentore (14). Beides Bestwerte in der Liga.
Gegen die Oberensinger haben die SFD laut Renz „eine souveräne erste Halbzeit abgeliefert“, nach der Pause dann einen Tick nachgelassen. Ein Sonderlob gab es für Angreifer Spranz. „Robin kam als Einwechselspieler rein und hat gleich zwei Tore gemacht“, zeigte sich der SFD-Abteilungsleiter angetan. Dies beweise, wie fokussiert und erfolgsorientiert auch jene Dettinger Akteure seien, die es nicht in die Startelf geschafft haben.
Geduldsspiel gegen Großbettlingen
Der AC Catania hält unverdrossen den Gleichschritt zu den Sportfreunden. Die Kirchheimer hatten gegen den TSGV Großbettlingen viel Arbeit zu verrichten. Matteo Casisa, Coach des Ex-Landesligisten, präferierte eine sehr defensive Ausrichtung. „Die Großbettlinger standen im Prinzip mit allen elf Spielern hinter der Mittellinie“, berichtete AC-Spielertrainer Cosimo Attorre. Die Folge sei ein „Geduldsspiel“ gewesen, das Suchen nach Lücken bildete eine Hauptbeschäftigung. Der Chef persönlich gab schließlich den Nervenberuhiger. Sowohl das 1:0 als auch das 2:0 gingen auf das Konto von Cosimo Attorre, der seine persönliche Trefferbilanz in dieser Runde damit auf neun schraubte. Mit 27 Zählern bleiben die Kirchheimer punktgleich hinter den SFD Tabellenzweiter.
Verdiente Niederlage
Für den TSV Weilheim endete der Spieltag weitaus weniger erfolgreich. Die bis zum Sonntagmittag noch mit Dettingen und Catania punktgleichen Limburgstädter verloren das Derby in Neidlingen 1:3. Sehr zur Freude von Patrick Kölle. Der TVN-Spielertrainer war heilfroh, dass das von Topchancenarmut geprägte Nachbarschaftsduell pro Gastgeber ausging. „Vielleicht hatten wir in Summe ein wenig mehr Spielglück“, bilanzierte der Neidlinger erleichtert. Fürs 1:0 sorgte Christian Kuch per Flachschuss aus rund 16 Metern, Weilheims Hannes Luber retournierte per Schuss aus der Drehung, der zu einer „Bogenlampe“ mutierte.
Für den Rest war Nils Faustmann zuständig: Zum 2:1 verwandelte der zuvor von Weilheims Keeper Yannik März Gefoulte den Strafstoß selbst, einen Konter kurz vor Spielende vollendete er zum 3:1. Salvatore De Rosa zeigte sich enttäuscht über den Derbyverlauf sowie die daraus folgende erste Saisonniederlage. Besonders ärgerte ihn die Vorgeschichte zum 1:2. „Da machen wir im Spielaufbau einen Fehler und haben im Gegenangriff der Neidlinger den Elfmeter gegen uns gepfiffen bekommen“, rekapitulierte der Weilheimer Coach. „Wir haben letztendlich verdient verloren, auch wenn wir sicher etwas Pech im Spiel hatten“, lautete der Schlusskommentar seitens De Rosa. Das Anschleichen der Neidlinger in der Kreisliga A-Tabelle scheint derweil gut zu funktionieren. Der TVN hat als Tabellensechster mit aktuell 20 Punkten bereits fünf Zähler Abstand auf den Tabellensiebten SpV 05 Nürtingen und konstant sieben Zähler Rückstand auf das Spitzenduo Dettingen und Catania.
Die Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler-Hochwang mischt ebenso forsch in der Verfolgergruppe mit. Beim Tabellenletzten FV 09 Nürtingen machte Nick Kuchenbecker kurz vor Schluss mit dem 3:2 den Sieg klar. SGEH-Kicker Hakan Demir hatte zuvor mit all seiner Routine festgestellt, dass ein langer Ball der Nürtinger unterwegs regelrecht versauerte, Demir eroberte die Kugel, spielte Kuchenbecker perfekt in den Lauf – jener vollendete. Die SGEH ließ sich auch nicht von einer Roten Karte für Dominik Despot aus dem Konzept bringen. Nach einem etwas harten Einsteigen gegen einen FVN-Kicker wurde der Torjäger Mitte der zweiten Halbzeit des Feldes verwiesen. „Ich fand die Karte zu hart. Klar war es ein Foul, aber er griff eher von vorne an“, bewertete Despot-Mitspieler Florian Lenuzza die Szene. Das Team von Tarik Serour verteidigte durch den Last-Minute-Triumph am Neckar erfolgreich Tabellenplatz vier. Einziges Nicht-Teckteam unter den Top fünf des Tableaus bleibt der TV Bempflingen. Ein souveränes 3:0 gegen den TSV Harthausen verschaffte den TVB-Fußballern die Punkte 18 bis 20 in dieser Runde – und weiter ein gutes Gefühl.