Fußball-Kreisliga A2
Neidlinger Rechnung geht fast auf

250 Zuschauer strömen zum Derby-Remis. Gemischte Gefühle bei der SGOU. Die SFD fahren den ersten Sieg des Jahres ein. 

Fußball-Kreisliga A2 TV Neidlingen (blau) - TSV Weilheim (weiß)

Später Anpfiff – viele Zuschauer. Die Denkweise der Verantwortlichen beim TV Neidlingen vor dem Derby gegen den TSV Weilheim war offenbar goldrichtig. Gestern um 17 Uhr belagerten mehr als 250 Zuschauer das Neidlinger Sportgelände. Darunter auch viele neutrale Zuseher, deren Heimatvereine „pünktlich“ – also um 15 Uhr gespielt hatten. Am Ende trennten sich beide Teams 2:2 (2:1) und versöhnten damit quasi alle, die vor Ort waren.

In den 90 Minuten zuvor gingen öfter mal die Emotionen hoch. „Es war ein hitziges Lokalderby – sowohl auf als auch neben dem Platz“, bestätigte TVN-Coach Christopher Andrä nach der Partie. Die erste Spielhälfte verbuchten die Einheimischen klar für sich. Neben den beiden Toren von Nils Faustmann (10., 29.) hatte allein Paul Madl in den ersten 45 Minuten vier gute Chancen auf dem Fuß, scheiterte aber ein ums andere Mal an der vielbeinigen Abwehr der Weilheimer. Die schafften, etwas überraschend, durch Morris Maier noch vor der Pause den Anschlusstreffer (41.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich den Zuschauern ein komplett verändertes Bild auf dem Platz. Die Gäste dominieren nun die Partie, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Für den Ausgleich musste deshalb ein Foulelfmeter herhalten, den Jannick Hoyler sicher verwandelte (68.). Die Neidlinger verlegten sich in der zweiten Halbzeit auf die Defensivarbeit und verteidigten den Punkt sprichwörtlich mit Mann und Maus. Auch ein Überzahlspiel in den letzten neun Minuten (Weilheims Hannes Luber hatte nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen) vermochte das nicht zu ändern. TVN-Coach Andrä zog nach der Partie sein Fazit: „Von den Spielanteilen her geht das Remis in Ordnung. Bezieht man die Qualität der Chancen mit ein, haben wir zwei Punkte verloren.“

SFD mit erstem Sieg in 2025

Die Durststrecke ist beendet. Nach langem Warten feierten die Sportfreunde Dettingen gestern ihren ersten Sieg seit dem 14. Dezember 2024. 3:1 (0:0) hieß es nach 90 Minuten gegen die TSV Oberensingen II. Und der Erfolg war ohne Frage hochverdient. „Wir wussten, dass wir gewinnen müssen. Es war ein Sieg für den Kopf“, bestätigte Mittfeldspieler und Vorstandsmitglied Robin Spranz nach der Partie. Die hatten die Einheimischen schon sehr druckvoll begonnen. Schnell erspielte sich die Kögler-Truppe ein optisches Übergewicht. Lediglich in Sachen Torchancen agierten beide Teams noch auf Augenhöhe. Das sollte sich im zweiten Spielabschnitt ändern. Die Sportfreunde hatten nun mehr Zug zum Tor Oguzhan Ileli (51., 77.) und Hüseyin Kisa (66.) stellten den Spielstand zügig auf 3:0. Weitere Chancen zur Ergebnisverbesserung in der fairen Kunstrasenpartie ließen die Dettinger aber aus. Am Ende glückte der Oberensinger Reserve in der 90. Minute noch der Ehrentreffer durch Elbasan Emerllahu.

„Krasses Spiel „in Owen

Zwei grundverschiedene Halbzeiten sahen die Zuschauer im Owener Lauterweg: Einer überragenden ersten Halbzeit der Spielgemeinschaft folgte der Einbruch und die Regieübernahme durch die Gäste im zweiten Spielabschnitt. „Es war ein krasses Spiel“, sprudelte es aus Marc Schmohl nach Spielende förmlich heraus. Der Sportliche Leiter der SG konnte es kaum in Worte fassen. Zwei SG-Tore in der ersten Spielhälfte durch Max Kammerer (3.) und Daniel Deuschle (15.) sowie Aluminiumtreffer durch Patrick Schulz (25.) und Julian Deuschle (45). Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten durch Marco Lude, Kammerer und Schulz folgte ein regelrechter Einbruch in der zweiten Halbzeit. Die Gäste aus Linsenhofen machten nun das Spiel und setzten die Spielgemeinschaft von Beginn an gehörig unter Druck. Die SG konnte sich in dieser Phase bei Goalie Florian Zapf bedanken, der sein Team mit tollen Paraden bis zur 66. Minute im Spiel hielt. Dann gelang Adrian Lutz der Anschlusstreffer und dem Ex-Kirchheimer Pascal Schwickert der Ausgleich (80.).

Am Ende standen bei der Spielgemeinschaft gemischte Gefühle im Raum. Marc Schmohl: „Auf der einen Seite bin ich froh über den Punkt. Auf der anderen Seite hätten wir nach der tollen ersten Halbzeit eigentlich drei Punkte verdient gehabt.“