Kirchheim. Die vierte Auflage des Tischtennisturniers um den Netzball-Cup des SV Nabern hat die Erwartungen der Ausrichter übertroffen. Mit 84 Teilnehmern aus 43 Vereinen aus Nah und Fern, konnte die Spielerzahl zum Vorjahr verdoppelt werden. Der SV Nabern als Veranstalter wollte ein besonderes Vorbereitungsturnier etablieren, das einzigartige Tischtennismomente schafft. Laut Matthias Gantert vom VfL Kirchheim scheint das funktioniert zu haben: „Ich habe selbst in der Bundesliga kaum ein Finale gesehen, das ein so hohes Maß an spektakulären Ballwechseln, Unterhaltung und Stimmung geboten hat“.
Die Herren A-Klasse war dabei hochklassig besetzt, gleich vier Spieler aus der deutschen Top 100 waren am Start. Und doch fanden sich im Viertelfinale immerhin noch zwei Spieler aus dem Bezirk mit Simon Geßner (VFL Kirchheim) und Andrej Plantikow (SV Nabern) wieder. Dort war dann aber für beide gegen die späteren Finalisten Dauud Cheaib (DJK Sportbund Stuttgart) und Roman Rosenberg (TTC Singen) mit jeweils 0:3 Schluss. Rosenberg setzte sich anschließend im Halbfinale gegen Marlon Spieß (TTV Ettlingen) durch, und Cheaib siegte gegen Vorjahresfinalist David Steinle (SV Salamander Kornwestheim).
So kam es im Finale zum Showdown der beiden Topgesetzten. Vor mehr als 180 Zuschauern in der Gießnauhalle entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch mit spektakulären Ballwechseln. Am Ende siegte Rosenberg deutlich mit 3:0 und wurde so glücklicher Gewinner des Glaspokals. „Es war eine super Finalshow mit viel drum und dran“, lobte Rosenberg, „da können sich viele Turniere eine Scheibe abschneiden“, sagte die Nummer 74 der deutschen Rangliste. Der unterlegene Cheaib stieß ins selbe Horn: „Das Turnier war klasse. Ich werde sicher wiederkommen“.
„Heimsieg“ bei den Herren B
Zuvor waren die anderen Klassen aktiv. In der Herren C-Klasse konnte sich Felix Katz von der TTG Sigmaringen/ Laiz durchsetzen. In der Herren B-Klasse nutzte Tobias Michalik vom SV Nabern seinen Heimvorteil und siegte im Finale gegen Martin Losner vom SV Sillenbuch. Im Mixed gab es einen Favoritensieg. Hier setzte sich die Ex-Bundesligaspielerin Alexsandra Schankula vom TSV Betzingen mit ihrem Mannschaftskamerad Christian Tomsic durch.
In der Damenkonkurrenz hatte sich noch kurzfristig die junge Melanie Merk vom TTC Beuren an der Aach gemeldet. Sie konnte schließlich erst im Halbfinale von Nadine Brucker (TSV Musberg) gestoppt werden. Diese wiederum hatte im Endspiel aber das Nachsehen gegen die an diesen Tag unschlagbare Schankula, die somit ihre Turnierausbeute weiter veredeln konnte.mo