Sportschießen
Nichts dem Zufall überlassen

Die 2. Luftpistolen-Bundesliga startet in die entscheidende Phase. Die Ötlinger wollen vorne dranbleiben.

Bei den Schützen ist Treffsicherheit gefragt. Foto: Carsten Riedl

Kirchheim. Am Sonntag steht der vorletzte Wettkampftag der 2. Bundesliga mit der Luftpistole an. Das heißt, es geht in die Entscheidungsphase um den Meistertitel der 2. Liga Südwest, um die zwei Relegationsplätze zum Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd und letztlich auch um Verbleib oder Abstieg für die beiden letztplatzierten Mannschaften der Tabelle.

Ausrichter sind an diesem Tag die Schützen aus Willmandingen, wo der Gastgeber auf Ötlingen und die 2. Mannschaft aus Weil am Rhein trifft und Pforzheim gegen Ötlingen und Weil am Rhein ihre Wettkämpfe bestreiten; außerdem St. Peter aus Südbaden, die ihre Wettkämpfe allerdings beim SSV Gundelfingen austragen werden. Dort trifft der Gastgeber auf March und die 2. Mannschaft von Hambrücken sowie Walldorf auf March und Hambrücken.

Nach dem aktuellen Tabellenstand und den bislang in dieser Saison gezeigten Leistungen stehen Aufsteiger March und Weil am Rhein II ohne Mannschaftspunkte am Tabellenende bereits richtig mit dem Rücken zur Wand. Etwas besser, aber noch nicht sicher, sind St. Peter und Pforzheim mit zwei Mannschaftspunkten. Bei normalem Verlauf der Wettkämpfe am Sonntag mit den bislang gezeigten Leistungen werden Hambrücken II, Ötlingen, Walldorf und Willmandingen weiterhin Platz eins bis vier der Tabelle belegen, sodass wahrscheinlich erst am letzten Wettkampftag, am Sonntag, 5. Januar, die Entscheidungen über Meisterschaft und Relegation fallen werden.

Kenner dieses Sports wissen aber, dass solche Vorhersagen mit einem dicken Fragezeichen zu verstehen sind, da es sich bei einer Vielzahl der 40 Wertungsschüsse jedes Schützen um Millimeterentscheidungen handelt. Die Rübholzschützen wollen deshalb nichts dem Zufall überlassen, sondern Trainer Markus Geipel wird, wenn es die Umstände zulassen, die stärkste Mannschaft an den Start schicken. Das heißt, es wird in Willmandingen nahezu der komplette Bundesligakader mit Marijana Matea Štrbac, Maximilian Mauch, Jörg Kobarg, Stefan Schaufler, Stefan Scharpf, Roland Blumenthal, Torben Engel, Philipp Holzner, Patrick Mercz und für sein Bundesligadebut, auf der Ausländerposition, der italienische Junioren-Nationalkaderschütze Gabriele Aldo Villani dabei sein. Villani ist 20 Jahre alt und besitzt ebenfalls bereits internationale Erfahrung. Im vergangenen Jahr wurde er Junioreneuropameister im Luftpistolen-Mixed-Team und Bronzemedaillengewinner mit der Luftpistole. jp