Lokalsport
Noch ein Punkt bis zur Relegation

Fußball Die Frauen der SGM Wendlingen/Ötlingen dürfen weiterhin vom Aufstieg in die Verbandsliga träumen. Von Peter Eidemüller

Wendlingen. Hat die Teckregion kommende Saison womöglich einen Fußball-Verbandsligisten? Zwei Spieltage vor Rundenende sieht es für die Landesligafrauen der SGM Wendlingen/Ötlingen in dieser Hinsicht ganz gut aus. Den Direktaufstieg kann die Truppe aus Speck und Rübholz, die am Wochenende zu einem kampflosen 3:0-Erfolg über den personell ausgedünnten FV Sontheim kam, zwar nicht mehr schaffen. Dafür liegt der zur Relegation berechtigende Platz zwei in greifbarer Nähe: Ein Zähler aus den letzten beiden Saisonspielen in Plattenhardt (29. Mai) und zu Hause in Wendlingen gegen Heumaden (4. Juni, beide ab 11 Uhr) und die Vizemeisterschaft inklusive Zusatzschicht wäre fix. „Ich gehe davon aus, dass wir den notwendigen Punkt holen, peilen aber die optimale Ausbeute von zwei Siegen an“, gibt sich SGM-Trainer Simon Heller zuversichtlich.

Leicht wird’s nicht, immerhin steht Plattenhardt bereits als Meis­ter fest, Heumaden ist Tabellendritter. Während das Team aus dem Stuttgarter Stadtbezirk Sillenbuch die SGM zwar nicht mehr abfangen kann, droht Hellers Truppe aus dem Osten der Landeshauptstadt Ungemach: Der viertplatzierte VfB Obertürkheim könnte bei drei Siegen aus seinen drei verbleibenden Spielen die SGM noch von Platz zwei verdrängen, sollte diese beide Partien verlieren – beide Szenarien in Kombination sind allerdings eher unwahrscheinlich.

Kein Wunder also, dass man sich in Wendlingen und Ötlingen schon mal den 19. und 26. Juni im Kalender freihalten sollte. Am ers­ten Termin ginge es im Fall der Vizemeisterschaft gegen den Tabellenzweiten der Landesliga-Staffel 2, am zweiten steigt das entscheidende Spiel ums letzte Verbandsligaticket. Vorteil SGM: Die Mannschaft hätte eine Woche mehr Vorlauf, nachdem sie am letzten Spieltag (11. Juni) spielfrei ist.

An potenzielle Gegner verschwendet Simon Heller, der im vierten Jahr bei der Spielgemeinschaft seinen größten Erfolg anstrebt, noch keine Gedanken. „Das mache ich, sobald es wirklich feststeht.“ Gleichwohl kennt er einige infrage kommende Teams aus der Nachbarstaffel, wie die SG Altheim oder den SV Frommern, aus Testspielen. „Spielerisch können wir da auf jeden Fall mithalten“, sagt er, der sein Team auch im Fall des Aufstiegs konkurrenzfähig wähnt. „Da die Mannschaft zusammenbleibt, könnten sie in der Verbandsliga im oberen Drittel mitspielen.“