TSV Ötlingen
Zählte die Rübholzelf in der vergangenen Saison noch zu den Topfavoriten der Liga, muss die Elf von Trainer Pasquale Spagnuolo in dieser Runde kleinere Brötchen backen. Zehn Spieler haben den Verein verlassen, darunter mit Sascha Foschi, Meris Museljic, Emirhan Kalintas und Nikita Hindennach vier Leistungsträger. „Wir wollen vorne mitspielen, sagen aber nicht, dass wir Meister werden wollen“, haben sich die Ansprüche des Ötlinger Trainers deutlich reduziert. Dem 32-Jährigen steht ein neu formiertes Team zur Verfügung, das erst einmal zeigen muss, ob es um die beiden ersten Plätze mitspielen kann. Daran hat der TSVÖ-Coach allerdings keine Zweifel: „Wir arbeiten an der Mentalität, und meine Spieler haben richtig Bock auf die neue Saison“, so Spagnuolo.
TG Kirchheim
Von der Meisterschaft wollen die beiden TG-Trainer Israfil Kilic und Tiago Santos Araujo nicht reden. „Unser Ziel ist der Relegationsplatz, wenn es mehr werden sollte, sagen wir auch nicht Nein“, hat Israfil Kilic ein klares Ziel vor Augen. Das einzige Problem: die personelle Schlagkraft, denn der Turngemeinde steht nur kleiner Kader zur Verfügung. „Es fehlt uns an der Breite“, sagt der TG-Coach. Dazu waren viele Spieler lange nicht mehr aktiv, deshalb wird es noch seine Zeit brauchen, bis der Kader richtig fit sein wird. Von der Qualität seiner Mannschaft ist der TG-Coach dennoch überzeugt: „Wenn wir vom Verletzungspech verschont bleiben, werden wir oben mitspielen“, sagt Kilic, der seine Mannschaft psychologisch im Vorteil sieht: „Wir müssen nicht aufsteigen.“
FC Kirchheim
„Unser Ziel ist die Meisterschaft, das wollen wir auch vom ersten Spieltag an intern und extern kommunizieren“, nimmt Abteilungsleiter Deni Kalfic kein Blatt vor den Mund. Vor allem der neu zusammengestellte Kader macht große Hoffnungen, dass der FC Kirchheim am Ende der Saison ganz oben stehen kann. „Wir haben jetzt den mit Abstand besten Kader in unserer noch jungen Historie, mit 18 gleichwertigen Spielern, was uns im letzten Jahr noch komplett gefehlt hat. Wir haben geändert, was wir ändern mussten, um aufzusteigen“, sagt Kalfic, der auf eine seiner Meinung nach gelungene Vorbereitung zurückblickt. Alle sechs Testspiele wurden gewonnen, die Neuzugänge haben bisher eingeschlagen. „Wir haben ein paar Raketen bekommen“, freut sich Deni Kalfic.
TSV Jesingen II
Ein klares Ziel verfolgt der Jesinger Trainer Christian Dangel: „Wir wollen auf jeden Fall besser abschneiden als in der vergangenen Saison.“ Da belegte die zweite Jesinger Mannschaft den fünften Tabellenplatz. Die Elf von den Lehenäckern hat sich punktuell auf zwei, drei Positionen verstärkt und den Kader vergrößert. Dem Jesinger Coach stehen jetzt 25 Mann zur Verfügung und die Trainingsbeteiligung spricht seiner Einschätzung nach Bände. „Es waren immer über 20 Mann im Training“, zeigt sich Dangel mit der Einstellung seiner Jungs in den vergangenen Wochen zufrieden. Dennoch wird es für eine Mannschaft nicht einfach werden, die gesteckten Ziele zu erreichen, denn insgesamt gesehen ist die Staffel 6 noch stärker einzuschätzen als in der abgelaufenen Saison.
TSV Schlierbach
Null Tore, null Punkte: Das Teckbotenpokal-Turnier hat deutlich gezeigt, dass es beim TSV Schlierbach noch viel zu tun gibt: „Wenn wir im oberen Tabellendrittel mitspielen wollen, müssen wir noch hart arbeiten“, weiß TSVS-Trainer Benedetto Savoca. Nach den Abgängen von Dennis Hieber (bereits in der Winterpause zum TSV Jesingen), Michael Neumann (aufgehört), Nicolo Incorvaia (TSV Weilheim II) und Alexander Buchele (SGM Owen/Unterlenningen) muss der TSVS-Coach auf vier ganz wichtige Spieler verzichten und steht damit vor einem kleineren Umbruch seiner Mannschaft. Dennoch glaubt Savoca, dass sein Team nicht an Qualität verloren hat und sich im oberen Tabellendrittel behaupten kann. Mit Renato D’Agostino, Edrisa Sanneh und Pietro Lucido konnten drei talentierte Akteure verpflichtet werden, die ihrer Mannschaft sicherlich weiterhelfen können, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Bei der zweiten Mannschaft der Schlierbacher hat sich über den Sommer viel getan: Nachdem die Truppe um Spielertrainer Bijan Radpour in den vergangenen drei Jahren nie einen einstelligen Tabellenplatz erreichen konnte, beginnt für den 28-Jährigen jetzt eine neue Zeitrechnung. Der TSV Schlierbach bildet in der kommenden Runde zusammen mit dem TV Hochdorf eine Spielgemeinschaft, bestehend aus den zweiten Mannschaften, die in der Kreisliga B, Staffel 2, an den Start gehen wird. Dem SGM-Coach steht ein 30-Mann-Kader zur Verfügung, und die Vorfreude ist jetzt schon riesig auf die neue Saison: „Wir haben jetzt die besten Voraussetzungen, dass wir ordentlich mitmischen werden, denn solch ein guter Kader stand mir noch nie zur Verfügung.“ Dies zeigte sich schon in der Vorbereitung, denn bei jeder Trainingseinheit waren immer über 20 Spieler mit dabei, deshalb ist der SGM-Übungsleiter überzeugt, dass seine neu zusammengestellte Mannschaft in der Staffel 2 eine gute Rolle spielen wird.
SF Dettingen II
Trainer Manuel Staiger ist überzeugt, dass seine Jungs einen weiteren Schritt nach vorn machen werden: „Unser Ziel ist es, unter die Top Fünf zu kommen.“ Seit der 41-Jährige vor zwei Jahren das Traineramt übernommen hat, ging es stetig nach oben. Nach dem zehnten Platz 2023 belegten die Dettinger in der abgelaufenen Runde den achten Platz. Vieles spricht dafür, dass dies dem SFD-Coach gelingen kann, denn sein Kader hat an Qualität dazugewonnen. Mit Tim Lämmle und Tino Jungblut konnten zwei erfahrene Spieler hinzugewonnen werden. Lämmle wollte eigentlich nur noch in der AH spielen, aber Staiger hat ihn überredet, bei der „Zweiten“ mitzumachen. „Bei meiner jungen Mannschaft hat es an Erfahrung gefehlt, da sind wir jetzt deutlich besser aufgestellt“, so Staiger.
SV Nabern
Nach zwei eher durchwachsenen Jahren soll es am Oberen Wasen wieder aufwärts gehen. Der neue SVN-Spielertrainer Marcel Geismann hat es sich lange überlegt, ob er nach zwei Jahren zum SV Nabern zurückkehren soll: „Dieser Verein liegt mir am Herzen, und es ist vielleicht auch die letzte Chance, wieder etwas aufzubauen, bevor es ganz den Bach runtergeht.“ Der SVN-Coach weiß, dass seine Mannschaft sicherlich nicht der Topfavorit für den Aufstieg ist, dennoch will der 32-Jährige versuchen, ganz oben mitzuspielen. Die Vorbereitung sei gut gelaufen, und deshalb ist Geismann überzeugt, dass seine Mannschaft eine gute Runde spielen kann: „Es wird keine personellen Probleme geben, unser Kader ist groß genug, und wir haben auch einige sehr gute B-Liga-Kicker.“
TSV Notzingen II
Ein konkretes Ziel wollen sich die beiden Notzinger Trainer Patrick Reus und Michael Panknin nicht setzen. „Die Liga ist stärker geworden, und ich kann sie noch nicht richtig einschätzen“, vermag Panknin noch keine Prognose abzugeben. Die zweite Notzinger Mannschaft will mehr Punkte holen als in der abgelaufenen Runde, in der die Eichert-Kicker mit 27 Punkten den zehnten Tabellenplatz belegten. Was machbar ist, denn die beiden Notzinger Übungsleiter können auf einen 30-Mann-Kader zurückgreifen, der stärker einzuschätzen ist als noch vor einem Jahr. „Wir haben an Qualität hinzugewonnen, und wenn alles optimal läuft, werden wir besser abschneiden als in der letzten Saison“, sieht der TSVN-Trainer der kommenden Runde zuversichtlich entgegen.
TV Neidlingen II
Für den neuen Neidlinger Trainer Marco Gienger gilt es in seinem ersten Jahr die vielen neuen Spieler schnell möglichst zu integrieren. Dabei sind die Ergebnisse für den TVN-Trainer zumindest zu Beginn der Saison erst einmal zweitrangig, deshalb hat sich Gienger auch kein konkretes Saisonziel gesteckt. Seine Mannschaft ist gespickt mit vielen jungen talentierten Akteuren, die schnell dazulernen sollen. Weil der TV Neidlingen für die neue Runde keine A-Junioren-Mannschaft melden konnte, sind gleich vier Spieler bei der „Zweiten“ mit dabei, die eigentlich noch ein Jahr bei den A-Junioren spielen könnten. Der neue Neidlinger Übungsleiter, der 16 Jahre lang Trainer verschiedener Jugendmannschaften war, kennt seine Truppe recht gut: „Manche Spieler habe ich schon bei den Bambinis trainiert.“
SGM Alb & Tal
Für die Spielgemeinschaft TSV Oberlenningen/SGEH II steht im Mittelpunkt, mehr Stabilität in den Kader zu bekommen. Was nicht einfach werden wird, denn aktuell stehen den beiden SGM-Trainern Hakan Bayram und Hamit Geckin gerade einmal 15 Spieler zur Verfügung. Dazu kommen noch einige Akteure von den A-Junioren der SGEH, die aber während der Saison nicht immer zur Verfügung stehen, und noch die Spieler von der SGEH, die bei der ersten Mannschaft nicht zum Einsatz kommen. „Wir brauchen die Unterstützung, denn ohne die SGEH wäre ein Spielbetrieb gar nicht möglich“, sagt SGM-Abteilungsleiter Matthias Feller. Darum hat sich Feller mit seiner Mannschaft auch keine großen Ziele gesetzt: „Wir wollen besser abschneiden als in der letzten Runde.“
AC Catania Kirchheim II
Die zweite Mannschaft des AC Catania Kirchheim scheint gut gerüstet für die anstehende Saison. Den beiden Trainern, Giuseppe Danze und Maurizio Latte, die sich schon lange kennen und zwölf Jahre für den AC Catania gespielt haben, steht ein 25-Mann-Kader zur Verfügung. Ein konkretes Saisonziel wird es nicht geben. „Wir wollen unsere neue Mannschaft nicht gleich unter Druck setzten“, sagt Maurizio Latte. Zunächst einmal stehe der Spaßfaktor im Vordergrund. „Für uns ist es ein Vorbereitungsjahr, ohne große Ansprüche“, will der AC-Coach versuchen, seine jungen Wilden, wie er sie gerne nennt, so schnell wie möglich weiterentwickeln. Anpassungsprobleme wird es nicht geben, denn der AC-Trainer hat sich bewusst nach Spielern umgeschaut, die sich bereits kennen.
TSV Weilheim II
Der Weilheimer Abteilungsleiter Gianni Mantineo ist überglücklich, für die kommende Saison wieder ein zweite Mannschaft melden zu können: „Das war wichtig, weil zehn Spieler von unseren A-Junioren rausgekommen sind.“ Die mit Verbands- und Landesstaffel erfahrenen Akteure sollen dazu beitragen, dass die Limburgstädter eine gute Runde spielen. Der Weilheimer Fußball-Boss nimmt den Druck raus: „Die neu zusammengestellte Mannschaft muss erst einmal zusammenwachsen, aber die Qualität ist vorhanden, um im oberen Tabellendrittel mitspielen zu können.“ Dazu ist es Mantineo gelungen, mit Nicolo Incorvaia und Kai Hörsting zwei erfahrene Spieler zurückzuholen: „Beide können mit ihrer Erfahrung unserer jungen Mannschaft weiterhelfen.“
SG Ohmden/Holzmaden
Vor einer reizvollen Saison steht die SGM Ohmden/Holzmaden. Zum einem, weil die Elf von Trainer Patrick Müller aus der ungeliebten Staffel 5 wieder in die Staffel 6 zurückgekehrt ist, und zum anderen hat sich die SGOH mit Maurizio Schweizer, Lukasz Majowski, Mudrik Zare und Benjamin Matic gut verstärkt. „Wir sind jetzt breiter aufgestellt und die Mannschaft hat sich in den letzten Monaten recht gut weiterentwickelt“, will der SGOH-Trainer in dieser Runde mit seinen Jungs einiges erreichen. Nach dem dritten Platz in der Vorsaison zählt die SGOH in der kommenden Runde sicherlich zu den Topfavoriten für den Aufstieg in die Kreisliga A. Dies hat der B-Ligist beim Teckbotenpokal-Turnier eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als die Müller-Elf den vierten Platz belegte.