Kirchheim. Der zweite Bezirksliga-Spieltag geht am Sonntag fast ohne Teckbeteiligung über die Bühne. Das Limburg-Derby Weilheim gegen Neidlingen fand zu diesem Zeitpunkt bereits statt, und der VfL Kirchheim genießt einen freien Sonntag. Bleibt nur noch ein Team übrig: Der TSV Jesingen. Er gibt beim FC Esslingen seine Visitenkarte ab. Die Gastgeber können den Gegner nicht so recht einschätzen und sind leicht verunsichert. „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Wir wissen nur: Jesingen war auf dem Transfermarkt sehr aktiv“, sagt FCE-Trainer Christian Ehrenberg.
Auch Esslingen hat seinen Kader aufpoliert, hat zehn Zugänge zu verzeichnen. Dabei sind acht Talente aus der eigenen U 19. Einer von den jungen Hoffnungsträgern ist Lucas Hägele, der Sohn des langjährigen Sportvorstands Martin Hägele. In der Jugend hat er bereits die Trikots des VfB Stuttgart und des Karlsruher SC getragen. Sein Einstand war äußerst vielversprechend: Lucas erzielte in Neuhausen in der 88. Minute, als die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte nur noch zu zehnt auf dem Platz standen, das 2:1-Siegtor. Große Hoffnungen ruhen auch auf Hrvoje Markic, der vom FV Plochingen zur Esslinger Rasselbande kam. Ehrenberg hält sich vornehm zurück, wenn es um die Frage der Aufstiegsfavoriten geht. Er nennt Ebersbach, Köngen, Deizisau, Kirchheim und Eislingen, die eigene Mannschaft nicht. Und auch die runderneuerten Jesinger sind nicht dabei. Wenn er sich da mal nicht täuscht.
Unter dem neuen Trainer Matteo Cassisa sind die „Gerstenklopfer“ nach solider Leistung mit einem 3:1 gegen Neckartailfingen in die Punktrunde eingestiegen. „Das Spiel machte Lust auf mehr“, meint Stefan Haußmann, der von der Trainerbank auf die Warte des Spielleiters zurückgekehrt ist. „Wir haben einen ausgeglichenen Kader, dem einiges zuzutrauen ist. Auf jeden Fall eine sorgenfreie Runde. Aus Esslingen wollen wir mindestens einen Punkt mitnehmen.“ ks