Heubach. Es wurde nicht zu seinem Rennen, das 13. Bike the Rock-Festival. Manuel Fumic verlor in der zweiten von sechs Runden den Anschluss an Nino Schurter und Doppel-Olympiasieger Julien Absalon. „Ich habe in dem Matsch die Linie nicht getroffen. Ich will das nicht als Entschuldigung verstanden wissen, aber es raubt mir etwas die Moral, wenn ich gute Beine habe und den beiden dann doch nicht hinterherkomme“, erklärte Fumic etwas enttäuscht.
Mitte des Rennens fand er sich besser zurecht und er schien auf bestem Weg, eine Verfolgergruppe hinter sich zu lassen und Florian Vogel auf Platz drei anzugreifen. Doch in der vorletzten Runde ereilte ihn ein Hinterrad-Defekt. So wurde er auf Platz sieben zurückgeworfen und erreichte mit 3,08 Minuten Rückstand als Siebter das Ziel. „Ich muss zugeben, bei solchen Bedingungen haben mir Schurter und Absalon etwas voraus“, sagte Fumic.
Schurter gewann das Rennen in 1.31,09 Stunden mit 43 Sekunden Vorsprung auf seinen französischen Kontrahenten, der ab der vierten Runde Kettenprobleme hatte.
Christian Pfäffle landete in der U23-Kategorie auf Platz zwölf. Er verlor 4,15 Minuten auf Fumics Teamkollegen, den letztjährigen Junioren-Weltmeister Anton Cooper aus Neuseeland (1.19,30). „Zu weit hinten“, sagte er im Ziel selbstkritisch. Pfäffle war der beste deutsche U23-Biker im Feld. Das machte ihn aber auch nicht besonders zufrieden.
„Bergauf war ich heute richtig langsam, keine Ahnung warum. Bergab habe ich immer Zeit gut gemacht“, meinte der Lexware-Rothaus-Biker. Möglicherweise habe er zu viel trainiert. „Ich habe bereits den Sprint ausgelassen, weil ich schwere Beine hatte.“ In der vierten von fünf Runden hatte er zwar fünf Positionen gut gemacht, doch das machte den Neuffener auch nicht glücklich.
Luca Schwarzbauer war nach dem Junioren-Rennen am Sonntagvormittag ebenfalls nicht recht zufrieden. „Der Kurs hier liegt mir überhaupt nicht“, meinte der Nürtinger etwas zerknirscht. Als Achter mit 2,56 Minuten Rückstand auf Philipp Bertsch (1,04.38) war Schwarzbauer trotzdem viertbester Deutscher und zweitbester Fahrer des jüngeren Jahrgangs.
Romy Schmid aus Holzmaden stieg im Rennen der Juniorinnen bereits in der ersten Runde aus, oder besser: konnte nicht mehr weiter fahren. „Ich habe Herzrasen bekommen und konnte überhaupt nichts mehr machen“, zeigte sie sich enttäuscht. Am Mittwoch soll eine Untersuchung Klärung bringen. Vor neun Monaten hatte sie bei der Deutschen Meisterschaft ähnliche Symptome gehabt und war danach operiert worden.