Sportschießen
Nur wenige Millimeter fehlen zum Sieg

Der TSV Ötlingen blickt auf ein nervenaufreibendes Bundesligawochenende zurück.

Die Ötlinger Schützen gingen in Veitsbronn leer aus. Symbolbild: Markus Brändli

Mit viel Pech und Nervenstärke haben die Luftpistolen-Schützen des TSV Ötlingen in Veitsbronn ein dramatisches Bundesliga-Wochenende erlebt, das mit einer hauchdünnen Niederlage und einer klaren Pleite endete.

Es stand 2:2 im Duell der Ötlinger mit Edelweiß Scheuring. Zwei Siege für den Aufsteiger aus dem Rübholz, zwei für die Truppe aus Oberbayern. Ein Stechen mit jeweils einem Schuss musste über Mannschafts-Sieg und Niederlage entscheiden. Die Nerven von Marijana Matea Strbac auf der Ötlinger und von Dasko Petrov auf der Gegenseite waren zum Zerreißen gespannt.

Beide trafen ins Schwarze. Petrov gerade noch in die „10“ mit einem Durchmesser von 11,5 Millimeter. Strbacs Schuss verfehlte den Rand des Scheiben-Zentrums um eine Winzigkeit. Pech für sie, Pech für die ganze Mannschaft, die mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage in den Duellen ihren ersten Sieg seit dem Wiederaufstieg ins Oberhaus denkbar knapp verpasste.

Die beiden Punkte auf der Habenseite erkämpften Stefan Schaufler mit „top“ 279 und Jörg Kobarg mit guten 273 Ringen. Respektable 267 Ringe erzielte die 20-jährige Amelie Vogler bei ihrem ersten Bundesliga-Einsatz. Auf 266 Ringe kam Marijana Matea, auf 363 Torben Engel. Das führte zu einem Gesamtergebnis von 1848:1854 Ringen.

Der zweite Wettkampf einen Tag später war eine klare Sache. 4:1 Duellpunkte und eine Top-Ringzahl von 1899:1829 für den Favoriten SV Kelheim-Gmünd. Ohne die türkische Nummer 1, Yusuf Dikec, und ohne die Italienerin Margherita Veccaro, die beide für ihre Nationalmannschaften im Einsatz waren, stand Ötlingen von vornherein auf verlorenem Posten. Marijana Matea steigerte sich auf 373 Ringe und holte den einzigen Duellpunkt. Amelie Vogler wiederholte ihre 367 Ringe aus dem Vortag, war aber im Zweikampf ebenso chancenlos wie Stefan Schaufler (375), Torben Engel (361) und Jörg Kobarg (351).

In zwei Wochen gehts weiter in München gegen zwei Leidensgenossen im Abstiegskampf, die dortige HSG und Waldkirch. Höhepunkt für die Ötlinger ist der Heimwettkampf am 15. November in der Sporthalle Stadtmitte.