Kreisliga B: Titelrennen und Relegation noch offen
Oben zählt jeder Punkt

In der Kreisliga B, Staffel 6, steht am Sonntag das Lenninger Derby im Mittelpunkt. Der TSV Oberlenningen (2.) hat vier Punkte Vorsprung auf Spitzenreiter TV Neidlingen und fünf Punkte auf Verfolger TSV Ötlingen. Gegen den Lokalrivalen soll der zweite Platz verteidigt werden.

Kirchheim. Für den TSV Ötlingen war die unerwartete 2:6-Niederlage unter der Woche in Frickenhausen ein herber Rückschlag in Sachen Relegationsplatz. Wenn die Mannen um Spielertrainer und Toptorjäger Birant Sentürk ihre Aufstiegschancen wahren wollen, ist ein Sieg im heimischen Rübholz gegen den TSV Owen eine Notwendigkeit. Doch angesichts des immer größer werdenden Lazaretts ist man sich in Ötlingen derzeit auch nicht sicher, ob das Spielen der Relegation überhaupt einen Sinn machen würde. Mit der Absage der zweiten Garde aus Spielermangel vorgestern wurde nun die ganze TSV-Personalmisere auf den Höhepunkt getrieben.

Auch an den Oberlenningern gingen zehn Spiele in fünf Wochen nicht ungestreift vorüber. Das Personal wurde durch den gedrängten Spielplan mit vielen englischen Wochen gewissermaßen verschlissen. Nach dem jüngsten 6:1-Sieg beim TSV Schlierbach strahlt man vor dem Derby gegen die SGM SGEH/Unterlenningen trotz Personalnotstands Zuversicht aus. „Wir müssen mit dieser Rumpftruppe beide Derbys auf Teufel komm raus gewinnen“, fordert Oberlenningens Spielleiter Rainer Ziegelin. Mit der 0:3-Schmach von Nabern im Rücken, fährt die SGM SGEH/Unterlenningen als krasser Außenseiter lauteraufwärts. Coach Jens Gassner ist vor dem Spiel gegen die Erz-Rivalen etwas skeptisch: „Oberlenningen ist haushoher Favorit.“ In vier Tagen trifft man sich dann bereits wieder zum Hinspiel im Hardt­wald­stadion. Richtig gelesen: Das Rückspiel findet in diesem Falle vor dem Hinspiel statt. Durch den langen Winter und die vielen Spielausfälle bedingt, konnten viele Hinspiele der Kreisliga B erst nach den Rückspielen terminiert werden.

Spitzenreiter TV Neidlingen kann bei der SGM Frickenhausen/Ti­schardt übermorgen einen weiteren Schritt zur Meisterschaft machen. Doch Vorsicht: Die SGM hat vorgestern schon den TSV Ötlingen gehö­rig geärgert. Nabern will noch Dritter werden und die Ötlinger Misere ausnutzen. Dazu wäre ein Dreier gegen Jesingen II Pflicht. Der TSV Ohmden gastiert bei Neuffens Reserve, während Dettingens zweiter Anzug das klassische Vorspiel der ersten Mannschaften in Beuren bestreitet.kls