Lokalsport
Obenauf am Oberjoch: Paul Schweiss siegt erneut

Ski Alpin Der Nachwuchsfahrer des SVL Kirchheim gewinnt die Slalom-Jugendwertung der Deutschen Skiliga.

Oberjoch. Paul Schweiss vom SVL Kirchheim hat erneut bewiesen, dass er zu den besten Slalomläufern seiner Altersklasse im baden-württembergischen Skiverband zählt. Nach seinem Sieg vor vier Wochen in Maria Alm legte der 16-jährige Kirchheimer nun am Oberjoch nach. Auf der eisigen Rennstrecke, auf der 49 von 102 Startern ausschieden, fuhr Schweiss in einem qualitativ starken Teilnehmerfeld im ers­ten Durchgang die drittbeste Gesamtzeit. Im zweiten Lauf rutschte der Jungspund zwar noch auf den sechsten Gesamtrang ab, doch mit einer Gesamtlaufzeit von 1.24,76 Minuten gewann er mit über einer Sekunde Vorsprung auf Jonas Schoch (SC Sasbach/1.25,77) und Valentin Kindl (TSV 1860 München/1.25,96) die Jugendwertung.

Vor diesem Hintergrund umso bitterer, dass Paul Schweiss vor zwei Wochen bei den baden-württembergischen Titelkämpfen in Bernau in seiner Lieblingsdisziplin grippegeplagt hatte pausieren müssen.

Zum ersten Mal konnte ­Schweiss in Oberjoch auch den zehn Jahre älteren Pascal Bischof (26) von den SF Dettingen hinter sich lassen. Die Zeit hatte Bischof allerdings im ersten Durchgang liegen gelassen, denn im zweiten Lauf drehte der Dettinger mit der siebtschnellsten Laufzeit mächtig auf und schob sich mit einer Gesamtlaufzeit von 1.25,25 Minuten noch auf den siebten Platz vor. Den Slalomsieg ging an Rico Thomas (ASC Chemnitz/1.20,28) vor Jeremias Wilke (SG Ennepetal/1.22,88) und Joel Bock (TSG Reutlingen/1.23,13).

Bei den Frauen siegte Monica Hübner (SC Garmisch/1.24,76) mit zwei Laufbestzeiten vor der schnellsten Jugendlichen Jule Zehle (SC Buchhorn/126,65). Läuferinnen aus der Teck-Region waren nicht am Start.

Auch der Riesenslalom am Vortag hatte es in sich. Auf der anspruchsvollen, 950 Meter langen Strecke, ausgeflaggt mit 38 Toren, hielt sich die Ausfallquote mit 25 Prozent allerdings in Grenzen. Einer der Pechvögek: Paul Schweiss, der nach dem ersten Durchgang noch auf einem aussichtsreichen 15. Gesamtplatz gelegen hatte, dann aber nach ansprechender Fahrt im zweiten Durchgang im unteren Teil ausschied.

Auch Pascal Bischof hatte so seine Probleme mit dem Slalomkurs, kam nach einem fehlerbehafteten ersten Lauf auch im zweiten Durchgang nicht zurecht und rutschte im Klassement auf den 27. Platz ab (2.04,91 Minuten). Besser machte es Bruder Marc André Bischof, der nach zwei soliden Läufen immerhin Neunter (1.57,98) wurde. Das Riesenslalomrennen gewann Leopold Lechner vom TSV Ottobeuren (1.51,51) vor Marc Mast (SC Enzklösterle/1.53,22) und Fabian Müller (SC Truchtelfingen/1.54,53).

Die schnellste Gesamtzeit bei den Frauen erzielte Jule Zehle vom SC Buchhorn (2.01,86) vor Constanze Hoffmann von der RG Mindelheim (2.03,09) und Mattea Brunner vom TSV Altusried (2.03,35). mm