Region. Großer Schritt in Richtung Meisterschaft für Fußball-Landesligist TSV Oberensingen: Die „Sandhasen“ haben beim 3:0-Heimsieg über die SSG Ulm ihre Pflichtaufgabe erfüllt und durch den Ausrutscher von Verfolger SC Geislingen den Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte ausgebaut.
Den Oberensingern Schützenhilfe geleistet hat ausgerechnet Lokalkonkurrent TSV Bad Boll, der den favorisierten Geislingern im Derby ein 1:1 abtrotzte. Die frühe Führung der Gastgeber erzielte Marcel Mädel, für den Ausgleich sorgte kurz nach dem Seitenwechsel Ex-Zweitligaprofi Dominik Mader. Kurios: Im Aufgebot der Kurstädter standen – zusätzlich zu Chefcoach Jasko Suvalic – gleich neun ehemalige Geislinger Spieler. Trotz des Mini-Erfolgs der Boller, die sich nun im Abstiegskampf etwas Luft verschafften, hält jedoch eine Negativserie weiterhin an: Seit nunmehr sechs Jahren konnte der TSV kein Pflichtspiel mehr gegen Geislingen gewinnen.
Eine im wahrsten Sinne des Wortes bunte erste Halbzeit erlebte der 1.FC Frickenhausen im Duell gegen den TV Echterdingen. Zunächst dezimierten sich die Gastgeber in der elften Minute selbst, nachdem Max Volk als letzter Mann nicht um eine Notbremse herum gekommen war und sich die Rote Karte einfing. Doch auch die Echterdinger schafften es nicht zu elft in die Halbzeitpause, da Nico Plattenhardt wegen wiederholtem Foulspiel ebenfalls vorzeitig das Feld verlassen musste. Und als wäre dies nicht schon genug, hatte sich in der 41. Minute TVE-Schlussmann Tim Becker verletzt, so dass der ehemalige VfL-Keeper und Fussball-Ruheständler Valentin Haug zu einem unverhofften Comeback kam. Geschadet hat es den Gästen allerdings nicht – ganz im Gegenteil: Im zweiten Durchgang ebneten die Treffer von Caglar Celiktas und Nils Große Scharmann den Weg zum Sieg der Echterdinger, der FCF kam durch Ekrem Servi lediglich zum Anschlusstreffer in der Nachspielzeit.
Der stark abstiegsgefährdete SV Ebersbach kam bei der Nullnummer gegen die TSVgg Plattenhardt immerhin zu einem Punktgewinn vor heimischem Publikum. Angesichts der zwölf Zähler Rückstand zum rettender Ufer hilft das Remis den Ebersbachern aber nur bedingt weiter. Erneut leer aus ging derweil Schlusslicht TSV Deizisau – 0:3 gegen die TSVG Waldstetten.
Beim TSV Neu-Ulm sorgte kurzfristig die Trainerpersonalie für Aufregung: Unmittelbar vor dem Heimspiel gegen den TSV Buch warf Coach Goran Kenjic unerwartet das Handtuch. Nachfolger Cem Staiger, bisheriger Assistent von Kenjic, schaffte bei seinem kurzfristigen Debüt immerhin ein 1:1. Max Pradler