Lokalsport
Oberensinger verteidigen Platz eins trotz Stolperer

Fußball-Landesliga Das 2:2 der TSVO gegen Plattenhardt bleibt folgenlos, weil auch die Verfolger patzen.

Region. Trotz eines mageren 2:2 bei Kellerkind bei TSVgg Plattenhardt hat die TSV Oberensingen den Spitzenplatz der Fußball-Landesliga verteidigt – weil sich Verfolger SV Waldhausen im Topspiel beim TSV Bad Boll ebenfalls mit einem Remis begnügen musste. Die formstarken Kurstädter trotzten dem Meisterschaftskandidaten von der Ostalb in einer ausgeglichenen Partie ein 1:1 ab. Nachdem Leon Weber die Gäste in der ersten Halbzeit in Führung gebracht hatte, egalisierte der Bad Boller Angreifer Meksud Colic eine halbe Stunde vor Schluss den Spielstand. Das Team aus dem Erlengarten bleibt somit mit fünf Zählern Rückstand (25 Punkte) nach wie vor direkter Verfolger des punktgleichen Spitzenduos (30).

Mit der Punkteteilung nicht so gut leben kann derweil die TSV Oberensingen, die nach einem Kögler-Doppelpack kurz vor Schluss doch noch den vermeintlich sicher geglaubten Sieg verspielte. Plattenhardts Neuzugang Agonis Berisha sorgte mit seinem Treffer in der 89. Minute für verdutzte Gesichter auf Seiten der Hausherren – und für einen überraschenden Punktgewinn des Tabellenviertletzten.

Klammheimlich bis auf Rang vier nach oben geklettert ist Aufsteiger JC Donzdorf, der beim bayrischen Vertreter TSV Buch dank der Treffer von Tarik Serour (11., 55.) und Royal Dominique Fennell (31.) zu einem souveränen 3:0-Erfolg kam. Bemerkenswert: Neben dem vierten Sieg in Folge war es für den Jugendclub nun auch schon die dritte Partie hintereinander ohne Gegentor. Kommende Woche empfangen die Donzdorfer den TSV Bad Boll zum Kracher. Mit einem weiteren „Dreier“ könnte der amtierende Bezirksligameister am Lokalkonkurrenten sogar vorbeiziehen und Platz drei erobern.

Wer sich im Duell zwischen dem Vorletzten 1.FC Frickenhausen und dem Schlusslicht 1.FC Heiningen ein spannendes Derby erhofft hatte, indem beide Teams um den Anschluss ans rettende Ufer kämpfen, wurde bitter enttäuscht. Am Ende stand – geradezu analog zu den Tabellenplatzierungen der beiden Teams – eine Nullnummer, die an Harmlosigkeit kaum zu überbieten war. Lediglich die Schlussminuten brachten etwas Aufregung mit sich: Erst scheiterte Frickenhausens Ismail Oguz nach einem unerlaubten Rückpass der Heininger mit einem indirekten Freistoß am Fünfmeterraum, anschließend fing sich FCF-Leistungsträger Giuseppe Pirracchio wegen Meckerns auch noch die gelb-rote Karte ein.

Die Highlights ebenfalls für den Schluss aufgehoben hatte sich die Begegnung zwischen dem TV Echterdingen und der SSG Ulm. Nachdem sich beide Teams rund eine Stunde lang vorsichtig abgetastet hatten, öffnete sich der Torreigen: Die Donaustädter gingen durch Steffen Bührlen (61.) und ein Eigentor von Echterdingens Keeper Yule Trüger (70.) zweimal in Führung, zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf der ehemalige Weilheimer Jugendspieler Max Bey (65.). Anschließend kippte die Partie aber zugunsten der Gastgeber, die durch die Treffer von Michael Deutsche (78.), Leon Gerxhaliu (83.) und Riu Tiago Caldas de Carvalho (90.+3) letztlich doch noch für eine klare Angelegenheit sorgten.

Noch mehr Tore fielen im Spiel zwischen Türkspor Neu-Ulm und dem TSV Weilimdorf, das die Hausherren mit 6:3 für sich entscheiden konnten. Außerdem verlor der SV Bonlanden vor heimischem Publikum mit 0:2 gegen die TSGV Waldstetten.

Auch der TSV Bernhausen ging leer aus: Das Team um Trainer Christopher Eisenhardt, lange in Kirchheim und Weilheim, unterlag im Aufsteigerduell bei der SG Bettringen mit 1:2. Max Pradler

Platzprobleme in Blaubeuren

Zu einem kuriosen Spielausfall ist es am Wochenende in Blaubeuren gekommen, wo die Partie des Aufsteigers gegen den SV Neresheim auf dem Programm stand. Der Grund für die kurzfristige Absage ist kurios: Ein Mitarbeiter des Bauhofs hatte den Platz dermaßen beschädigt, indem er bei Regen mit schwerem Gerät über den Rasen fuhr, so dass an ein Fußballspiel nicht mehr zu denken war. Durch die tiefen Furchen sah Schiedsrichter Marvin Monninger keine andere Möglichkeit, als die Partie aus Sicherheitsgründen abzusagen. max