Straubenhardt. Schon beim Bodenturnen geriet das VfL-Team auf die Verliererstraße. Mit 9:0 Scorepunkten gelang den Gastgebern ein Auftakt nach Maß. Lediglich Benjamin Leitner konnte mit seiner neuen schwierigen Übung dem Gegner ein Unentschieden abtrotzen.
Ein ähnliches Bild bot sich am Pauschenpferd, wo es einen weiteren Rückstand von 3:14 gab. Nach drei verlorenen Duellen hatte Henning Weise das Glück des Tüchtigen. Seinem Gegner unterliefen zwei Fehler. Er turnte routiniert durch und holte die drei ersten Punkte für den VfL.
An den Ringen schickte der KTV Straubenhardt ehemalige Bundesligaturner ans Gerät. Gegen die toll vorgetragenen Kraft- und Schwungelemente der Routiniers waren Eric Bay und seine Mitstreiter machtlos. Der Klassenunterschied war deutlich. Verdiente Ausbeute 17:0. Zur Halbzeit lag der VfL mit 3:40 zurück.
Die Mannschaft steckte nicht auf. Jetzt ging es nur noch darum, zu versuchen, etwas für die Gerätewertung zu tun, dem zweiten Kriterium für den Tabellenplatz bei Punktegleichheit mehrerer Mannschaften. Das gelang überraschend gut.
Beim Sprung, dem Paradegerät der Kirchheimer, brachten die gelungenen Tsukaharasprünge den erhofften Gerätesieg (10:3). Es punkteten Paul Kohnle (5), Manuel Halbisch (4), Benjamin Leitner (1).
Auf einmal lief es. Am Barren setzte Waldemar Guilliard (4) ein Ausrufezeichen. Seine Übung honorierten die Kampfrichter mit 13.40. Die Jury stufte mit 14,20 Manuel Halbisch (4) noch höher ein. Henning Weise (12.90) und Paul Kohnle (12,20) turnten sicher durch. Der Gastgeber hatte mit 9:5 das Nachsehen.
Am spannendsten verlief der Vergleich am Reck. Paul Kohnle und Manuel Halbisch legten mit guten Übungen vor. Straubenhardt schickte seine zwei stärksten Turner gegen sie ins Rennen. Die Rechnung ging auf. Dank schwierigerer und dadurch höherwertiger Darbietungen brachten sie ihr Team mit 7:0 in Führung. Gegen den dritten KTV-Turner schaffte Benjamin Leitner die Wende: beste Saisonleistung (12,60) und fünf Punkte für Kirchheim. Ein letztes Duell stand noch aus. Nervenstark nahm Manuel Hofmann die Herausforderung an und holte die drei Punkte, die zum knappen Gerätesieg reichten (8:7).
Die VfL-Turner freuten sich über die Punkteteilung bei der Gerätewertung (6:6). Sie konnten als erste Mannschaft des STB drei Geräte gegen den Ligaprimus gewinnen.
Am 2. April bestreitet die Oberligamannschaft VfL II ihren letzten Wettkampf gegen den TSV Süßen in der Raunersporthalle (Beginn 16 Uhr). Gleichzeitig turnt in der Bezirksliga die dritte Mannschaft des VfL gegen den TSV Haiterbach.jh