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Derzeit läuft es auf dem Platz für Landesligist TSV Weilheim zwar nicht ganz rund, doch abseits des Feldes konnten die Verantwortlichen nun in der wichtigsten Personalie Vollzug melden: Trainer Alexander Hübbe bleibt definitiv eine weitere Saison im Amt.

Kirchheim/Weilheim. Bereits am vergangenen Mittwoch besiegelte Alexander Hübbe, der nun in seine sechste Saison in Weilheim geht, mit der Abteilungsleitung die weitere Zusammenarbeit. „Wir sind froh, im Trainerstab weiter für Kontinuität sorgen zu können. Neben Hübbe, bleibt auch Co-Trainer Danell Stumpe sowie das Trainerteam der zweiten Mannschaft, Jürgen Fritsch und Stefan Scherer, ein weiteres Jahr bei uns“, verkündete TSVW-Abteilungs-Urgestein Günther Friess nicht ohne Stolz. Da geriet die ärgerliche 1:2-Niederlage beim Tabellensechsten Germania Bargau, welche immerhin das dritte sieglose Spiel für die Limburg-Kicker bedeutete, fast zur Nebensache. Doch egal, wie die Saison zu Ende geht, die Weilheimer können jetzt in aller Ruhe vollends an ihrem Kader basteln. Die oberliga- und regionalligaerfahrenen Kicker Michael Zimmermann und Markus Gabriel haben bereits ihre Zusage gegeben. Die Routiniers Carmelo Scaffidi und Thomas Edelmann zögern weiter. „Wir sind an sinnvollen Verstärkungen dran. Das können auch hungrige Talente aus der Region sein. Wenn Edelmann und Scaffidi nicht mehr weitermachen sollten, dann müssen eben die jungen Spieler in die Bresche springen“, sagt Friess.

Die Kaderplanungen bei den Kirchheimer Bezirksliga-Teams müssen langsam aber sicher in Richtung Kreisliga A ausgerichtet werden. Nach zwei erneuten Niederlagen sieht es für den VfL II (Vorletzter) und den AC Catania (Drittletzter) zappenduster aus. Mit der Leistung wie in Eislingen wird es schwer, die Klasse zu halten“, konstatierte AC-Trainer Paul Lawall. Sein VfL-Pendant Andreas Gerstenberg geht noch eine Schritt weiter. „Ich denke, das war es, der Klassenerhalt ist fast nur noch rechnerisch möglich“, so Gerstenberg.

In der Kreisliga B6 bahnt sich nach den Ergebnissen vom Wochenende ein Zweikampf zwischen dem TV Neidlingen und dem TSV Oberlenningen an. „Wir haben gute Karten, aber im Fußball kann schnell immer viel passieren“, will Neidlingens Pressewart Marco Kunze von Vorschusslorbeeren nach dem glanzvollen 9:1-Erfolg gegen den Dritten Ötlingen nichts wissen. Sollten die Oberlenninger ihr Nachholspiel gegen Ohmden am Donnerstag gewinnen, betrüge der Vorsprung noch vier Punkte. A propos Oberlenningen. Beim TSVO bahnt sich ein Ende einer kleinen Ära an. Rainer Ziegelin wird sein Amt des Abteilungsleiters und seine Aufgaben in den kommenden Monaten nach und nach an jüngere Vereinsmitarbeiter übergeben. „Der Anfahrtsweg wird für mich, wenn ich nach Albershausen ziehe, einfach zu groß“, nennt Ziegelin den entscheidenden Grund für sein Ausscheiden nach fünfjähriger Amtszeit. Aufgrund akuter Personalnot trägt der 41-Jährige derzeit noch selbst aktiv auf dem Platz seinen Anteil zum TSVO-Erfolg bei. Beim 7:0-Erfolg in Beuren war Ziegelin selbst mit einem Treffer und zwei Vorlagen erfolgreich.

Auch Frank Hermann bewies fußballerisches Können im fortgeschrittenen Alter. Der Jesinger Torhüter war mit 40 Lenzen reaktiviert worden, da die etatmäßigen Keeper Thomas Reinöhl (gesperrt) und Christopher Gneiting (verletzt) nicht zur Verfügung standen. Auch er konnte die 1:4-Niederlage seiner Jesinger gegen Dettingen allerdings nicht verhindern.