Überraschend kommt es nicht: Nachdem zu Beginn der Woche fünf Spieler der Knights über Covid-Symptome klagten und zwei davon positiv getestet wurden, zieht die Infektionswelle bei Kirchheims Zweitliga-Basketballern weitere Kreise. Inzwischen stehen mehrere Spieler unter Quarantäne. Wer und wie viele genau betroffen sind, darüber wollen die Klub-Verantwortlichen keine Auskunft geben, aus Datenschutzgründen, wie es heißt. Damit ist klar: Nach dem geplanten Spiel am Mittwoch in Schwenningen kann auch das Heimspiel am Samstag gegen Phoenix Hagen nicht stattfinden. Mit Schwenningen wurde bereits ein Ausweichtermin vereinbart. Die Partie soll nun am 9. März – erneut einem Mittwoch – nachgeholt werden. Auch für das Hagen-Spiel bleibt nur ein Wochentagstermin, der erst noch gefunden werden muss.
Sportchef Chris Schmidt ist zuversichtlich, dass zumindest die Woche darauf wieder in den Spielbetrieb eingestiegen werden kann. Das hieße frühestens am Sonntag, 20. Februar, mit dem Auswärtsspiel in Trier. „Auch, wenn ich nicht davon ausgehe, dass wir dann vollzählig sein werden“, sagt Schmidt. Spieler, die schon am Dienstag einen Infektionsnachweis erhielten, könnten sich in der neuen Woche freitesten und nach bestandenem Medizin-Check spielen. Alle Hoffnungen ruhen nun darauf, dass keine neuen Fälle hinzukommen. Für Headcoach Igor Perovic, der sich wie Schmidt im vergangenen Frühjahr selbst mit dem Virus infizierte, war gestern nur individuelles Einzeltraining möglich, nachdem bereits die Wochen zuvor durch Verletzungen und zwei Corona-Fälle an einen geregelten Übungsbetrieb nicht zu denken war. Nichts wünscht sich Perovic zurzeit sehnlicher als ein Stück Trainingsalltag.
Über Gründe für die aktuelle Welle will Schmidt nicht spekulieren. „Wir wissen es nicht.“ Die Situation sei eine andere als Ende April. Damals wurden nach dem erfolgreichen zweiten Play-off-Duell in Bremerhaven bei den Eisbären erste Infektionsfälle bekannt. Kurz darauf waren auch mehrere Mitglieder aus dem Kirchheimer Tross positiv. Die Play-offs endeten für die Knights damals vorzeitig, ebenso wie der Traum von einem möglichen Einzug ins Finale.
Auch Jena weiterhin betroffen
Kirchheim sorgt an diesem Wochenende nicht für den einzigen Spielausfall in der Pro A. Stand gestern ist auch die Begegnung von Tabellenführer Jena beim Schlusslicht in Ehingen wegen positiver Fälle bei den Thüringern abgesagt.
Die Jenaer mussten bereits zuvor ihre beiden Auswärtsspiele bei den Uni Baskets in Paderborn und bei den Tigers in Tübingen auf einen anderen Termin verlegen. Das Spiel in Paderborn soll nun am 16. März, das in Tübingen am 6. April nachgeholt werden. bk