Owen. Der Appell von Trainer Klaus Haase unter der Woche hatte offenbar Wirkung erzielt. Von der Lethargie der vergangenen Wochen war auf Owener Seite nichts mehr zu sehen. Von Beginn an bewies die Mannschaft Kampfgeist und Einsatz und ging schnell mit 3:0 in Führung. Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig auf dem Feld. Bis zum 7:4 durch Martin Rudolph hatte der Drei-Tore-Vorsprung Bestand. Danach ordneten die Gäste ihre Abwehr neu und Owen tat sich fortan schwerer im Spielaufbau.
Beim Spielstand von 9:9 war die Partie wieder offen. Owen hielt weiterhin das Tempo hoch und hatte im Tor mit Uwe Raichle einen sicheren Rückhalt. Dass sich die Teckstädter nicht absetzen konnten, lag an der schwachen Wurfausbeute, vor allem vom Siebenmeterstrich. Null von Vier – so die traurige Bilanz in dieser Partie. Beim Favoriten aus dem Filstal überzeugte lediglich Dominik Janiek auf der rechten Angriffsseite. Mit einem verdienten 17:16 aus Sicht der Gelbhemden ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste deutlich verbessert zurück aufs Feld. Nun machte sich die körperliche Überlegenheit der HSG bemerkbar. Nur ein Treffer gelang den Gelben bis zur 40. Spielminute. Die HSG drehte das Spiel binnen weniger Minuten, zog auf 24:20 davon, doch die junge Owener Mannschaft ergab sich dieses Mal nicht in ihr Schicksal. Die Kampfbereitschaft stimmte an diesem Tag, doch die erste Halbzeit hatte schlicht zu viel Kraft gekostet. Immerhin gelang es, gegen den Spitzenreiter den Rückstand bis zum 26:31 in Grenzen zu halten. Manko war erneut die mangelnde Chancenverwertung und eine nicht immer konsequente Abwehr. Dennoch sah Owens Trainer Klaus Haase einen deutlichen Fortschritt bei seiner Mannschaft. Gegen den Tabellenvorletzten TSV Denkendorf sollen am Samstag nun endlich auch die Punkte in der Teckhalle bleiben.jb