Oslo. Der Start ins Tennisjahr 2020 für Kirchheims große Nachwuchshoffnung Lasse Pörtner war vielversprechend. Beim Turnier der „Europe Junior Tour“ in Oslo kämpfte sich der 14-Jährige vom TCK bis ins Finale, musste sich dort aber dem Norweger Henrik Villanger im dritten Satz geschlagen geben.
Pörtner war an Nummer eins gesetzt, weil er im vergangenen Jahr an selber Stelle gewonnen hatte. Damals durfte er bei den U14 noch gegen Gleichaltrige spielen. Nach seinem Geburtstag im November rückte er in die Altersklasse U16 auf - die Gegner sind jetzt eineinhalb bis zwei Jahre älter.
Umso bemerkenswerter sein Auftritt zum Jahresauftakt in der norwegischen Hauptstadt. Begleitet und betreut von seiner ebenfalls Tennis spielenden Oma schlug der Youngster im Verlauf der Woche den Weißrussen Nikita Fiadutsik 7:6, 6:0, den Ukrainer Konstiantyn Aksonov 6:1, 6:1 und den Norweger Sturle Hoff Skigelstrand 6:2, 6:4. Im Endspiel gegen Villanger war nach einem hart umkämpften, siegreichen ersten Durchgang (7:5) die Luft raus. Mit 6:3 und 6:1 ging der Turniersieg an den Lokalmatadoren.
Dazwischen gab es noch zwei heiße Doppel, die vor allem Nerven kosteten, weil viele sehr Bälle umstritten waren. Mit seinem slowakischen Partner Simon Norrmann gewann Pörtner gegen Fredrik Foos/Severin Risan (Norwegen) 3:6, 6:3 und 10:8 im Match-Tiebreak. 10:8 endete auch der nächste Tiebreaker gegen Aksonov/Fiadutsik nach 3:6 und 6:3, aber diesmal zu ihren Ungunsten - das Aus im Halbfinale.
Lasse Pörtner kehrte am Wochenende kurz nach Kirchheim zurück. Nach einem Ruhetag hieß es gleich wieder Tennistasche packen. Am Montag fuhr er weiter nach Offenbach zum nächsten großen Turnier. Diesmal noch eine Altersstufe höher - bei den World Tennis Tour Juniors U18 und jünger. Nach den Resultaten von rund 300 Turnieren in über 100 Ländern wird die Weltrangliste erstellt. ks