Letzter Spieltag in der Fußball-Bezirksliga, das Feld für die kommende Saison bekommt folglich immer mehr Kontur. Der TSV Weilheim (Kreisliga A2) und der TSV RSK Esslingen (A1) stehen seit Wochen als Meister und Direktaufsteiger fest, in der A3 kommt es am späten Samstagnachmittag zu einem vermutlich spektakulären Showdown zwischen Tabellenführer TSV Wäschenbeuren und dessen ein Zähler zurückliegenden Verfolger FV Vorwärts Faurndau.
Zwei spannende Partien
Absteiger aus der Landesliga in die hiesige Bezirksliga gibt es bekanntlich in dieser Saison keine. Die Bezirksliga-Partien mit dem wohl höchsten Aufmerksamkeitsgrad gehen nur wenige Kilometer voneinander entfernt in Köngen und Plochingen vonstatten.
Siegt Spitzenreiter TSV Köngen gegen den Liga-Drittletzten und Relegationsplatz-Beleger TSV Berkheim, kehrt das Team aus der Fuchsgrube in alte Gefilde zurück. Letzmals aufgestiegen waren die Köngener am 23. Juni 2019 durch den Sieg im Relegationsfinale gegen den TSV Weilheim (5:1), am 11. Juni 2022 verabschiedete sich der TSVK mit einer 1:3-Niederlage in Deizisau aus der Landesliga.
Die Rechnung? Ganz einfach. Siegt der TSVK gegen die Berkheimer, wäre das Werk vollbracht. Bei Remis oder Niederlage müssten die Köngener auf eine Pleite des Verfolgers FC Eislingen auf dem Plochinger Pfostenberg hoffen.
Im Liga-Keller hat das Endresultat aus Köngen durchaus noch Relevanz für den AC Catania Kirchheim, wenn auch dessen Chance auf den Ligaverbleib aller Voraussicht nach gegen Null tendiert. 16 Tore Rückstand müsste die Mannschaft von Giuseppe Forzano gegenüber Berkheim gutmachen, um den Relegationsplatz zu kapern. „Wir sind realistisch“, bewertet der 66-Jährige die Überlegungen.
Selbst im Falle eines hohen Sieges der Köngener über Berkheim, beispielsweise mit zehn Toren Unterschied, müsste der ACC gegen den TSV Oberboihingen ebenso einen Kantersieg abliefern. „Wir werden auf jeden Fall für die kommende Runde eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen“, gibt sich Kapitän Antonio Potenza unabhängig des Spieltagverlaufs optimistisch für die Zukunft.
Im prestigeträchtigen Rennen ums aktuell beste Kirchheimer Team hat der TSV Jesingen das Thema fast schon erledigt: Drei Zähler ssowie eine um elf Treffer bessere Torbilanz deuten auf einen Zieleinlauf des TSVJ vor dem VfL hin. Die Jesinger lassen die Runde gegen den FC Heiningen ausklingen, der VfL KIrchheim beim Tabellenvorletzten TSV Deizisau.
Bringt die Schützenhilfe was?
Die VfL-Kicker könnten dabei nicht nur sich selbst, sondern auch den Kollegen vom ACC helfen: Per Sieg würde die Minimalchance des Forzano-Teams auf den Relegationsplatz zumindest um eine, wenn auch äußerst minimale Nuance, verbessert.