VfL Turnerin gewinnt Schwabenpokal
Pia Pohl auf Mutters Spuren

VfL-Turnerin Pia Pohl hat in Heidenheim den Schwabenpokal der Aktiven gewonnen und war zugleich die Beste aller Altersklassen. Zuvor turnte sich das achtjährige Nachwuchstalent Nele Rüping auf Platz sechs bei den württembergischen Meisterschaften.

Heidenheim. Die baden-württembergischen Meisterschaften hatte Pia Pohl in diesem Jahr wegen Prüfungsterminen für die Fachhochschulreife auslassen müssen. Dafür nutzte die 18-jährige Bundesligaturnerin den Schwabenpokal zur Formüberprüfung im ersten Halbjahr, und die Form stimmte.

Besonderes Augenmerk legte Pia Pohl in Heidenheim auf Ausführung und Sicherheit und verzichtete noch auf die eine oder andere Höchstschwierigkeit. Der gebückte Tsukahara brachte ihr mit 12,75 Punkten die höchste Sprungwertung der Kürturnerinnen an diesem Tag ein. Mit den Wertungsvorschriften kennt sich Pohl als lizenzierte Kampfrichterin bestens aus und stellte die Barrenübung taktisch klug um. Dies zahlte sich aus. Auch am Barren gab es für die Kirchheimerin die höchste Wertung mit 12,00 Punkten. Nur die für den Heidenheimer SB startende Zweitligaturnerin Elisa Kuen (11,75) und Berkheims Regionalliga-Turnerin Johanna Dobler (11,50) konnten mithalten. Die Balken- und Bodenübungen machten den Erfolg komplett. In guter Tradition trat Pia Pohl in die Fußstapfen ihrer Mutter Michaela, die in den Jahren 1985 bis 1990 den Schwabenpokal sechs Mal in Händen hielt.

An gleicher Stelle wurden auch die württembergischen Nachwuchsmeisterschaften ausgetragen. In Funktion als Kampfrichterin beobachtete Pia Pohl den Kirchheimer Nachwuchs genau. 23 Turnerinnen im Alter von acht Jahren kämpften um den Titel. Die beiden VfL-Teilnehmerinnen Nele Rüping (6.) und Julia Zauke (18.) setzten die guten Trainingsleistungen um und Nele Rüping übertraf mit Platz sechs alle Erwartungen.mp